Zivilschutzwarnung

Düstere Wetterprognose: Kein Ende der Regenfälle

Österreich
01.11.2018 16:19

Keine Entspannung der Wettersituation ist am Donnerstagnachmittag aus den nun neuerlich von starken Regenfällen betroffenen Kärntner Bezirken Hermagor und Spittal gemeldet worden. Für die Mölltaler Gemeinde Mörtschach gab es eine Zivilschutzwarnung, wegen der anhaltenden Niederschläge gehen die Behörden von akuter Gefahr aus. Auch die Prognose sieht vorerst düster aus: Denn auch am Freitag soll es im Süden regnen, in Unterkärnten und in der südlichen Steiermark können die Niederschläge mitunter heftig ausfallen. Im Rest des Landes rechnen die Experten ebenfalls mit wolkenverhangenem Himmel.

„Die Menschen sollten zur Sicherheit in ihren Häusern bleiben“, sagte der Spittaler Bezirkshauptmann Klaus Brandner. Ein Abschnitt der Mölltal Straße (B106) bei Lainach wurde wegen eines Hangs, der abzurutschen drohte, für den gesamten Verkehr gesperrt.

Im Lesachtal ging es mit der Wiederherstellung der Stromversorgung nur schleppend voran, so Bezirkshauptmann Heinz Pansi. Die Arbeiten mussten teilweise eingestellt werden, weil sie bei den starken Regenfällen zu gefährlich für die Mitarbeiter gewesen wären.

102 Millionen Euro im Katastrophenfonds
Vonseiten der Politik hatte es am Mittwoch Bekundungen gegeben, man werde den betroffenen Menschen schnell und unbürokratisch finanzielle Hilfe zukommen lassen. Seriöse Schadensschätzungen gibt es aber noch nicht. Aus den Mitteln des Katastrophenfonds stünden derzeit noch bis zu 102 Millionen Euro für Schäden und Katastrophenfälle zur Verfügung, hieß es am Donnerstag.

Wettervorhersage
Im Süden und Südosten ist der Himmel am Freitag oft wolkenverhangen und im Laufe des Vormittages setzt allmählich wieder Regen ein. Im übrigen Österreich sind bis zum Vormittag noch sonnige Phasen dabei, stellenweise gibt es aber auch Nebel. Generell werden die Wolken im Tagesverlauf auch dort dichter und Regen kommt auf. Am ehesten trocken bleibt es im Westen und Nordwesten. Der Wind weht schwach bis mäßig aus variablen Richtungen. In der Früh zeigt das Thermometer zwischen ein und zwölf Grad, am frühen Nachmittag zwischen zehn und 19 Grad.

Am Samstag ist zunächst verbreitet Restbewölkung sowie Hochnebel anzutreffen, anfangs ist im Süden noch zeitweise Regen zu erwarten. Ab dem späten Vormittag werden die Wolken weniger und besonders im Westen sowie im höheren Bergland wird es spätestens am Nachmittag sonnig. Über vielen Niederungen, Tälern und Becken bleibt es allerdings trüb durch Hochnebel. Der Wind weht schwach bis mäßig, entlang der Alpennordseite zum Teil lebhaft, meist aus Südost bis West. Die Frühtemperaturen liegen zwischen vier und 13 Grad, die Nachmittagstemperaturen zwischen neun und 18 Grad.

Über den Niederungen im Norden, Osten und Südosten sowie in südlichen Beckenlagen und am Bodensee halten sich am Sonntag Hochnebelfelder sehr hartnäckig und lösen sich tagsüber nur stellenweise auf. Abseits des Nebels scheint oft die Sonne, durchziehende hohe Schleierwolken können den sonnigen Eindruck aber auch hier etwas trüben. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd. Frühtemperaturen vier bis elf Grad, Tageshöchsttemperaturen je nach Sonne zehn bis 21 Grad.

Am Montag stauen sich an der Alpensüdseite dichte Wolken und im Südwesten regnet es ein wenig. Überall sonst gibt es über den Niederungen einige Hochnebelfelder, die sich erst tagsüber allmählich lichten. Aber auch abseits des Nebels ziehen einige hohe Wolkenfelder durch und lassen die Sonne oft nur diffus durch die dünne Wolkendecke scheinen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd, am Alpenhauptkamm und in Föhnstrichen an der Alpennordseite bläst aber auch lebhafter Südwind. Frühtemperaturen drei bis zehn Grad, Tageshöchsttemperaturen je nach Sonne und Föhn elf bis 20 Grad.

Auch am Dienstag stauen sich an der Alpensüdseite die Wolken und zeitweise regnet es. Trüb durch zähe Hochnebelfelder ist es auch oft im Südosten. Überall sonst ist die Nebelneigung aber deutlich geringer und oft scheint die Sonne. Hohe Wolkenfelder können den sonnigen Eindruck kaum trüben. Der Wind weht mäßig, im Osten und in Föhnstrichen auch lebhaft aus Südost bis Süd. Frühtemperaturen vier bis zehn Grad, Tageshöchsttemperaturen zwölf bis 20 Grad.

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