Wie ein Geheimbericht der Betreibervereinigungen für Atomkraftwerke aufzeigt, haben die Uralt-Blöcke 3 und 4 des slowakischen Atomkraftwerks Mochovce Dutzende schwere Mängel. Nichtsdestotrotz sollen diese im Frühjahr 2019 an das Netz gehen. Unsere User sind erzürnt und fordern die Politik auf, hier einzugreifen.
Schon seit Jahren kommt es in Österreichs Nachbarschaft immer wieder zu Störfällen in den Atomkraftenwerken - wie erst kürzlich in Temelin. Nun zeigt ein Bericht der WANO (World Associaion of Nuclear Operators), dass das slowakische Mochovce gravierende Mängel aufzeigt. Unsere User sind besorgt und wollen ein Eingreifen der Europäischen Union und der Bundesregierung in diesem Fall, denn dies sei „eine echte Gefahr“. User „ChrisW“ erinnert hierbei an die Katastrophe von Tschernobyl und deren Folgen und meint: „Man muss sich im Klaren sein, dass es auch Gefahren gibt, gegen die kein Grenzschutz bzw. Einwanderungsgesetze helfen.“
Auf der anderen Seite wird aber die Notwendigkeit von Atomkraft für ein funktionierendes Stromnetz hingewiesen. „Abwarten, es werden noch viele Atomkraftwerke gebaut werden, weil die E-Mobilität das verlangt“, meint User „Harms“ hierzu.
Aber nicht nur Mochovce ist hierbei ein Problemfall. Auch aus dem tschechischen grenznahen Kernkraftwerk Temelin werden immer wieder Störfälle gemeldet. In alleine 16 Jahren gab es hier über 130 Störfälle und bei einer möglichen Explosion wäre auch Österreich Leidtragender.
Sind Atomkraftwerke wie Temelin und Mochovce in unserer Zeit noch notwendig für die Stromversorgung, oder soll die Politik hier endlich eingreifen und saubere Alternativen fördern und in deren Entwicklung investieren? Diskutieren Sie mit uns hier oder im krone.at Forum.
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