Polizeiaktion im Fall einer seit 22. Jänner vermissten 21-jährigen Jennifer S. aus Wien-Brigittenau: Vor kurzem kam es zu Hausdurchsuchungen, wie die Polizei bekannt gab. „Ermittlungen in alle Richtungen“ sind nach wie vor am Laufen, betonte Polizeisprecher Paul Eidenberger.
Bei den Hausdurchsuchungen sei Datenmaterial sichergestellt worden, „welches jetzt von IT-Ermittlern ausgewertet wird. Das kann aufgrund der Datenmenge etwas dauern.“ Es gebe auch immer wieder Suchaktionen, mit Spürhunden oder Tauchern, bisher aber ohne Erfolg. Es gebe in dem Abgängigkeits-Fall aber keine Verdächtigen oder Beschuldigte, betonte Eidenberger.
„Verbrechen muss mitbedacht werden“
Bei länger ungeklärten Fällen handle es sich meist um Suizide, weniger häufig um Unfälle und selten um Verbrechen, so der Polizeisprecher. Dass sich jemand bewusst absetzt, ist zudem weltweit kaum bekannt. Alle diese Fälle müssen laut Polizei in Erwägung gezogen werden. „Da eben auch ein Verbrechen mitbedacht werden muss, gibt es auch immer wieder kriminalpolizeiliche Schritte“, erläuterte der Sprecher zu den Hausdurchsuchungen.
Keine persönlichen Gegenstände mitgenommen
Die 21-jährige Jennifer S. wurde zuletzt am 22. Jänner 2018 gesehen, als sie ihre Wohnung in der Ospelgasse 11-17 verließ. Ihre persönlichen Gegenstände ließ sie in der Wohnung zurück.
Offenbar hatte die junge Frau kurz vor ihrem Verschwinden die Beziehung mit ihrem Freund aus Niederösterreich beendet. Hinweise nimmt das Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 01/31310-62800 entgegen.
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