80 offiziell, deklarierte Altlasten in Oberösterreich, davon 21 gesichert, 26 saniert und 33 sozusagen „in Arbeit“, sind nur die „Spitze des Müllbergs“. Das geht aus dem vom Verdachtsflächenkataster des Umweltbundesamts hervor, der für Oberösterreich 1471 Altablagerungen und 9083 Altstandorte ausweist.
„Altstandorte“ sind Standorte von Anlagen, in denen mit umweltgefährdenden Stoffen umgegangen wurde, wie zum Beispiel Tankstellen und Putzereien. „Altablagerungen“ sind Ablagerungen von Abfällen, die befugt oder unbefugt durchgeführt wurden.
98 Prozent der Verdachtsflächen erfasst
In Summe gibt es in Oberösterreich (Stand Jahresbeginn 2018) 10.554 Verdachtsflächen, das ist Platz 3 nach Wien (14.843) und Niederösterreich (14.569). Wobei schon 98 bis 99 Prozent der vorhandenen Verdachtsflächen im Kataster erfasst sind.
Aufregung in Wels um alte Deponie
Zum Beispiel in der Stadt Wels gibt es elf Verdachtsflächen. Eine davon, die ehemalige Maurer-Deponie sorgt derzeit für Aufregung, weil dort nicht nur Hausmüll vergraben worden sein könnte. Am Mittwoch gibt es in Wels eine Pressekonferenz dazu.
Werner Pöchinger, Kronen Zeitung
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