Einem großen Fernseh-Publikum war Daniel Wisser als besonders kluger Kandidat in der Millionenshow bekannt geworden, wo er bei der Millionenfrage ausgestiegen war. Lesefreudige kennen ihn als Verfasser von Prosa, Lyrik und dramatischen Werken. Nun wurde der 1971 in Klagenfurt geborene Wisser mit dem Österreichsichen Buchpreis gewürdigt!
Der Kärntner Büchner-Preisträger Josef Winkler wurde als Favorit für den dritten Österreichischen Buchpreis gehandelt; verliehen wurde dieser am Montag an einen anderen gebürtigen Kärntner: an Daniel Wisser für den Roman „Königin der Berge“.
Bevor die Messe „Buch Wien“ beginnt - diese lockt von 7. bis 11. November zu acht Festivalbühnen in der gesamten Stadt - wird der Österreichische Buchpreis verliehen. Heuer haben 60 Verlage 121 Werke aus den Bereichen Belletristik, Lyrik, Drama und Essay eingereicht. Auf der Shortlist stand auch Daniel Wissers Roman um Sterbehilfe: „Königin der Berge“ (Verlag Jung und Jung). Im Kasino am Wiener Schwarzenbergplatz wurde am Montag der 1971 in Klagenfurt geborene Wahl-Wiener Wisser mit dem mit 20.000 Euro dotierten Preis bedacht und ist nach Friederike Mayröcker und Eva Menasse der erste männliche Preisträger. Bekannt war Wisser, der auch Musiker ist, als Kandidat in der Millionenshow geworden, wo er bei der Millionenfrage ausgestiegen war.
2003 erschien Wissers Debütroman „Dopplergasse acht“. 1994 gründete er mit Thomas Pfeffer, Jürgen Plank und Florian Wisser das Erste Wiener Heimorgelorchester, das seither viele Tonträger veröffentlicht hat, beispielsweise das Album „Die Letten werden die Esten sein“. Mit seinem Text „Standby“ war er 2001 beim Ingeborg Bachmann-Wettlesen in seiner Heimatstadt Klagenfurt. Im August 2018 erschien sein Roman „Königin der Berge“, mit dem er bereits den Johann-Beer-Preis und nun auch den Buchpreis gewonnen hat.
Vergeben wurde auch der mit 10.000 Euro dotierte Debüt-Preis. Er ging an die Steirerin Marie Gamillscheg für „Alles was glänzt“.
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