„Sie sind ekelhaft“

O‘Connor will ihre Zeit nicht mit Weißen vergeuden

Adabei
07.11.2018 08:38

Sinead O‘Connor sorgt, kurz nachdem sie zum Islam konvertiert ist, schon wieder für Diskussionsstoff. Wie die Sängerin, die sich nun Mutter „Suhada“ nennt, auf Twitter schreibt, möchte sie „nie wieder Zeit mit weißen Menschen verbringen“. Diese findet sie nämlich „ekelhaft“.

Mit ihrem Hit „Nothing Compares 2 U“ hat Sinead O‘Connor einst Millionen von Menschen berührt. Seit einiger Zeit schafft es die Sängerin aber nur noch mit ihrem turbulenten Privatleben in die Schlagzeilen. Nachdem sie sich vor Kurzem dazu entschlossen hatte, zum Islam zu konvertieren, sorgte sie nun mit einem Twitter-Eintrag, in dem sie schreibt, dass Andersgläubige sie anwidern, für eine Kontroverse. 

„Es tut mir wirklich leid. Was ich jetzt sagen werde, ist so rassistisch, ich dachte nie, dass meine Seele so fühlen könnte“, ließ sie im Kurznachrichtendienst ihren Gefühlen freien Lauf. „Aber ich will wirklich nie wieder Zeit mit weißen Menschen verbringen (wenn man Nicht-Muslime so nennt). Nicht für einen Moment, aus keinem Grund. Sie sind ekelhaft.“ Kurze Zeit später setzte sie einen weiteren Tweet zu diesem Thema ab, in dem schrieb: „Es ist interessant zu sehen, ob Twitter das hier verbieten wird, wenn sie Leuten wie Trump und Milbank erlauben, satanischen Dreck auf mein Land zu spucken.“

Sinead O'Connor (Bild: AFP)
Sinead O'Connor
Sinead O'Connor (Bild: APA/EPA/HERBERT PFARRHOFER)
Sinead O'Connor

Auf Twitter gehen nach dieser Aussage freilich die Wogen hoch. Ein User schrieb wutentbrannt: „Also bist du auch ekelhaft, weil du ja auch weiß bist.“ Ein anderer meinte: „Du solltest nicht alle über einen Kamm scheren. Leute sind verschieden, egal welche Hautfarbe sie haben.“ Und auch viele Muslime meldeten sich unter O‘Connors Kommentar zu Wort, schrieben, sie würde die Religion misinterpretieren: „Du musst diese Ansicht ändern, Suhada. Allah ist gütig und der Prophet Mohammed hat uns Freundlichkeit für alle gelehrt.“ 

(Bild: APA/HERBERT P. OCZERET)
Sinead O'Connor (Bild: ASSOCIATED PRESS)
Sinead O'Connor

Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Sängerin intensiv mit Religion auseinandersetzt: In den 90er-Jahren ließ sie sich zur Priesterin der orthodox-katholischen und apostolischen Kirche von Irland weihen.

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(Bild: kmm)



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