In die Debatte rund um das Erscheinungsbild des Wiener Christbaums hat sich nun auch die Stadtregierung eingeschaltet: Nach einer fast 300 Kilometer langen Reise sei es nachvollziehbar, „dass der Baum ein wenig in Fasson gebracht werden muss“, hieß es aus dem Bürgermeisterbüro. Damit ist klar: Die Aufreger-Fichte wird nicht zurückgeschickt.
Der Baum sei ein Geschenk des jeweiligen Bundeslandes, heuer komme er aus Kärnten. Nach dem Transport des 150 Jahre alten Baumes am Sattelaufleger bis nach Wien habe die Fichte aber natürlich ein paar Federn bzw. eben Äste gelassen. Daher werde der Rathausplatz-Christbaum auch von Spezialisten, „die darin jahrelange Erfahrung haben“, nun aufgehübscht. Ein Verfahren, das bei allen Bäumen, die „in den vergangenen Jahren in der Adventzeit auf dem Rathausplatz gestanden sind“, angewendet wurde.
Aufhübschung bis zur Illuminierung
Am 17. November findet dann die feierliche Illuminierung des Baumes statt. Die Stadt verspricht nun, dass spätestens zu diesem Termin „der Baum in (vor)weihnachtlicher Pracht erleuchten“ wird. „Alle Wienerinnen und Wiener werden sich an dem schönen Baum erfreuen können“, hieß es in dem Statement gegenüber krone.at.
Baum-Auswahl kein leichtes Unterfangen
Bereits seit 1959 wird der Baum für den Wiener Rathausplatz immer von einem anderen Bundesland gespendet. Nach den Vorarlbergern im vergangenen Jahr waren heuer die Kärntner dran. Das jeweilige Forstamt wird dann mit der Suche nach dem besten Baum beauftragt. Dieses Jahr stammt die 28 Meter hohe Fichte aus einem Wald des Bistums Gurk in der Gemeinde Metnitz im Bezirk St. Veit an der Glan.
Er sei sicher „der schönste Baum in ganz Oberkärnten“, hatte MA-49-Forstdirektor Andreas Januskovecz die Auswahl noch am Dienstag verteidigt. Dabei sei es gar nicht so leicht, den richtigen Baum für die Bundeshauptstadt zu wählen, denn dieser habe gewisse Voraussetzungen zu erfüllen: „In erster Linie muss er den Wienerinnen und Wienern gefallen, das ist das Allerwichtigste.“ Darüber hinaus müsse er aber auch in der Nähe einer Straße gewachsen sein, die mit Sattelschlepper und Kran für die Abholzung und den Transport gut erreichbar sei, führte Januskovecz aus.
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