Zu einer wilden Messerstecherei ist es in der Nacht auf Donnerstag in einem Haftraum der Justizanstalt Graz-Karlau gekommen. Ein 32-jähriger Georgier wird verdächtigt, dabei einen gleichaltrigen Mithäftling aus Russland lebensgefährlich verletzt zu haben. Das Opfer wurde im LKH Graz notoperiert und liegt auf der Intensivstation.
Grund für Streit unklar
Im Haftraum der beiden Männer kam es gegen 23 Uhr zum Streit. Dabei dürfte der Georgier seinem Kontrahenten mit einem 20 Zentimeter langen Brotmesser mit Wellenschliff in den Bauch gestochen haben. Massive Verletzungen waren die Folge. Was den Konflikt ausgelöst hat, ist derzeit noch unklar. Beamte der nächtlichen Wachschicht hatten den Lärm registriert und danach eingegriffen und den Verletzten geborgen.
Mithäftling will nichts mitbekommen haben
Während der Tat soll ein weiterer Georgier (24) im Haftraum gewesen sein. Er gab bei der ersten Befragung an, nichts von der Messerattacke mitbekommen zu haben. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Wie die Staatsanwaltschaft Graz bestätigte, stehe der Verdacht des Mordversuchs im Raum.
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