18 Mio. € ausgegeben
Bankergattin droht Auslieferung nach Aserbaidschan
Die Bankergattin Zamira Hajiyeva ist die Erste, bei der ein neues britisches Gesetz zur Klärung von Vermögensverhältnissen zur Anwendung kommt. Die 55-Jährige gab von 2006 bis 2016 rund 18 Millionen Euro aus, die ihr Mann in Aserbaidschan unterschlagen haben dürfte. Nun droht ihr die Auslieferung in ihre Heimat.
Hajiyevas Mann Jahangir war von 2001 bis 2008 Vorsitzender der Internationalen Bank von Aserbaidschan. Wegen Betrugs und Unterschlagung von Hunderten Millionen Euro wurde er 2016 zu 15 Jahren Haft verurteilt.
Auslieferung droht
Seine Frau floh daraufhin und gab an, um ihre Sicherheit zu fürchten. Sie ließ sich in London nieder. Bei den 18 Millionen Euro, die sie dort ausgab, handelt es sich offenbar um Geld, das ihr Mann unterschlagen und in verschiedene Briefkastenfirmen in Steuerparadiesen transferiert hat.
Die 55-Jährige sitzt mittlerweile hinter Gittern. Nun wird auch in Aserbaidschan wegen Betrugs gegen sie ermittelt. Wie „CNN“ berichtet, muss Hajiyeva nun erklären, wie sie die fraglichen Objekte finanzieren konnte. Kann sie das nicht, droht ihr die Auslieferung in ihr Heimatland.
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