Bereits zum zweiten Mal heuer wurde eine Fliegerbombe bei der Murkraftwerk-Baustelle in Graz gefunden (mehr zum Vorfall im März siehe hier). Freitagfrüh gegen 7.30 Uhr wurde das Areal im Süden von Graz daher großräumig abgesperrt. Noch am Vormittag wurde die amerikanische 250-Kilogramm-Bombe - sie hatte einen intakten Aufschlagzünder - entschärft.
Ein Baggerfahrer war am westlichen Ufer der Mur mit seiner Schaufel auf die schräg in der Erde steckende Bombe gestoßen und hatte sofort Alarm geschlagen. „Für diesen Fall arbeiten wir nach einem entsprechenden Plan“, sagte Energie Steiermark-Sprecher Urs Harnik.
Das Baustellengelände wurde geräumt, der Entminungsdienst angefordert. Die Beamten stellten fest, dass die 250-Kilogramm Sprengbombe offenbar so aufgekommen war, dass der Aufschlagzünder nicht detoniert war und so den Sprengsatz nicht gezündet hatte. Auch die Steuerungsflügel am Heck der Bombe waren abgerissen.
Der Entminungsdienst des Bundesheeres hat die Bombe nach kurzer Zeit entschärft, wie die Landespolizeidirektion über Twitter mitteilte. Die Spezialisten entfernten den Zünder, danach wurde das Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg abtransportiert. Es wird auf einem Truppenübungsplatz kontrolliert gesprengt werden. Die Arbeiten an der Baustelle wurden am Vormittag wieder aufgenommen.
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