Verpflegung, Bekleidung, Taschengeld - zwischen Juni 2015 und Juni 2018 wurde einem irakischer Asylwerber immer wieder unter die Arme gegriffen. Insgesamt erhielt er eine Unterstützung von 18.500 Euro. Jetzt fand die Polizei heraus: Der Mann stammt aus guten Verhältnissen, hat dies aber nicht gemeldet.
Der 25-jährige Iraker wandte sich an die Polizei, weil er selbst Opfer eines Diebstahls war, denn jemand soll ihm die Fußmatten aus seinem Pkw gestohlen haben. Jetzt muss er aber mit einer Anzeige wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges rechnen.
18.500 Euro für Versicherung, Essen, Kleidung
Den Polizisten aus Salzburg-Lehen gelang es, dem jungen Mann nachzuweisen, dass er binnen drei Jahren 18.500 Euro an Sach- und Bargeldleistungen unrechtmäßig erhalten hat. Es ging dabei sowohl um Unterstützung bei der Krankenversicherung, beim Wohnen, für Essen, Kleidung, als auch um ein Taschengeld.
Der Asylwerber stammt aber aus gutem Hause, wie er in der Vernehmung auch zugab. Die Ermittler fanden etwa heraus, dass auf ihn ein Auto angemeldet ist, das einen Wert von 30.000 Euro hat. Der Mann nutzt das Fahrzeug auch selbst. Er hatte zudem zuletzt einen Kontostand von 66.000 Euro, aktuell 25.000 Euro. Seine Eltern besitzen Immobilien und ein Unternehmen im Irak.
Er wusste zwar, dass es eine Meldepflicht nach dem Salzburger Grundversorgungsgesetz gibt, wandte sich aber trotzdem nicht an die Behören.
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