Der Soziologe Nicholas Wolfinger, er lehrt an der Universität in Utah, hat die Daten einer Langzeitstudie ausgewertet und dabei Unglaubliches herausgefunden: Ihm zufolge zahlt es sich aus, als Jungfrau in eine Ehe zu gehen. Ehepartner, die vor ihrem Jawort keinen Sex hatten, seien mit sieben Prozent höherer Wahrscheinlichkeit glücklicher in ihrer Ehe. Wir haben uns unter den Lesern umgehört und laden Sie zum Gespräch ein.
Ob Sex alleine oder in jeder Erweiterung - das Thema interessiert jeden und jede Person hat ihre eigene Sicht auf diese mehr als nur körperliche Aktivität. Das Spektrum scheint hier kein Ende zu kennen und die Masse an Studien ist unerschöpflich. Umso interessanter ist es, dann direkt ins Gespräch mit den Leuten zu gehen und ihre Erfahrungen zu lesen. Hohe Scheidungsraten, schnelllebige Beziehungen, Affären und die erste große Liebe. Dazu eine gute Prise Humor. Wir dürfen Ihnen vorstellen: die Meinung der krone.at-Leser.
Bei einer Sache scheinen unsere Leser einer Meinung zu sein: Sex sei für eine Beziehung durchaus nicht unrelevant, aber weder Garant noch Muss für eine erfolgreiche und glückliche Ehe. Diese Kommentare decken sich mit den zahlreichen Google-Anfragen für „sexlose Ehe.“ Die Gründe dafür sind vielfältig. Manche haben sich auseinander gelebt, andere glückliche Ehepaare definieren sich als asexuell und bei vielen sind es körperliche Gebrechen wie z.b: Erektionsstörungen.
Der Leser berechtesgadner schreibt: „Wer die Basis einer guten Ehe kennt und lebt, weiß, dass niemals Sex der Grund dafür ist, dass sie so lange hält. Sex ist gut, aber nicht der Grundstock. Wer viele Partner davor hatte, wird sie auch während der Ehe haben!“ Ein Thema, das noch öfter in den Gesprächen aufgegriffen wird. Auch Leute wie dani1964, p3ace und ladyinred sind dieser Meinung. Letztere geht soweit und umreißt das Thema wie folgt: „Das liegt wohl weniger an der Anzahl Sexpartner als am Typ und Charakter dieser Menschen. Bäumchen, wechsle dich passt nun mal einfach nicht zu diesen Leuten.“
Die meisten unserer Leser nehmen das Thema aber auch mit viel Humor. So schreibt OnkelTom: „Nach neuesten Erkenntnissen steigt die Scheidungswahrscheinlichkeit mit der Anzahl der Seitensprünge.“ und der Leser Ipchamp stellt die Vermutung auf: „Die Anzahl der Sexkontakte vor der Ehe hat Einfluss auf die Scheidungsrate... Ich würd eher sagen, die Sexkontakte während der Ehe haben einen entscheidenden Einfluss..“ und erntet dafür viel Bravo von unserer Community.
JoGrantl zäumt das Pferd von einer etwas anderen Seite an und bringt das Thema „Beziehungskozepte“ in die Diskussion mit in dem er schreibt: „Viele Paare entscheiden sich für eine offene Beziehung, eben weil sie ihre Ehe nicht wegwerfen wollen, aber auf guten Sex nach ihren Vorstellungen nicht verzichten wollen.“ Diese Gespräche zeigen gut auf, dass es wie immer nicht die Beziehungsform ist - Krone berichtete unter anderem schon über das Konzept der Polyamorie - die entscheidet, ob eine Beziehung erfolgreich verläuft, sondern die Menschen, die diese Beziehung führen.
Welche Erfahrungen haben Sie gemacht, liebe Leser? Schreiben Sie gerne unter die Artikel ihre Meinung oder kommen Sie ins Forum, wo rund um das Thema Sex und Beziehungen mehrere Threads bestehen.
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