Mit 21 ist Fabio Halb aus Mühlgraben im Burgenland jüngster Ortschef Österreichs. Auf Platz 2 ist seit gestern der Waizenkirchner Fabian Grüneis (VP). Der 22-Jährige siegte mit 52,4% der Stimmen vor Andreas Aumayr (Grüne, 39,7%) und Gerhard Kaltseis (FP, 7,9%). Nach der Wahl sprach er mit der „Krone“.
„Krone“: Nach 30-minütiger Auszählung stand Ihr Sieg fest. Ihre ersten Gedanken?
Fabian Grüneis: Ich konnte es gar nicht fassen. Es war eine Mischung aus Jubel, Dankbarkeit und Erleichterung, dass es keine Stichwahl gibt und ich nicht noch zwei weitere Wochen Wahlkampf führen muss.
„Krone“: Sind Sie mit 22 nicht zu jung für das Bürgermeister-Amt?
Grüneis: Ein guter Ortschef zu sein, ist keine Frage des Alters. Es geht darum, den Willen für diesen Job zu haben. Wann, also in welchem Alter, du zum Bürgermeister gewählt wirst, ist doch völlig egal.
„Krone“: Wie wird man Sie künftig im Amtsgebäude antreffen? Im Anzug mit Krawatte oder im T-Shirt?
Grüneis: Ich wäre doch ziemlich unglaubwürdig, wenn ich jeden Tag im Anzug herumlaufen würde. Ich werde mich aber immer dem Anlass entsprechend kleiden und sicher auch einmal ein T-Shirt oder ein Poloshirt tragen.
„Krone“: Werden Sie das Bürgermeister-Amt künftig hauptberuflich ausüben?
Grüneis: Bis Ende April werde ich meinen 20-Stunden-Job im Online-Marketing behalten. Danach sehen wir weiter.
„Krone“: Sie sind auch als DJ Greenice bekannt. Wird man Sie bei Festivals noch hinter dem Mischpult sehen?
Grüneis: Das ist mein großes Hobby, das ich sicher nicht aufgeben werde. Wahrscheinlich werde ich nicht mehr so oft auflegen können.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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