Trotz Wechsel in CSU
Nächste Kehrtwende: Seehofer will Minister bleiben
Nächste Kehrtwende im Rücktritts-Wirrwarr um den deutschen Innenminister Horst Seehofer. Am Montag bestätigte er zwar Meldungen vom Vortag, wonach er als CSU-Chef zurücktreten werde. Minister wolle er jedoch entgegen anderslautender Aussagen bleiben.
Am Sonntag kamen die CSU-Spitzen zu einer Parteisitzung zusammen. Teilnehmer berichteten anschließend von Seehofers angekündigtem Rücktritt von seinen beiden Top-Funktionen. Der 69-Jährige habe allerdings kein genaues Datum für den Rücktritt genannt, wurde berichtet.
Amt des Innenministers „in keiner Weise berührt“
Nun äußerte sich Seehofer erstmals selbst zu dem Thema und überraschte - nicht zum ersten Mal in seiner langen Politikerlaufbahn - viele mit einem Nicht-Rücktritt. Zwar werde er das Amt des CSU-Chefs niederlegen, jenes des Innenministers sei von dieser Entscheidung jedoch „in keiner Weise berührt“, sagte Seehofer.
Nach der Wahlpleite in Bayern vor rund einem Monat wollte er die „politische Familie“ der Partei noch zusammenhalten. Diese „Familie“ dürften ihn nun allerdings nicht mehr als ihr Oberhaupt haben wollen. Im Innenministerium hält der 69-Jährige eine Erneuerung wohl noch nicht für notwendig.
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