Trauer herrscht im kleinen Rohrbach bei Mattersburg im Burgenland nach der Bluttat an Elfriede T. (75). Wie berichtet, war die Seniorin von einem Nachbarn (31) im Keller erstochen worden. Pikantes Detail: Der geständige Täter ist der Sohn eines beliebten Polizisten, der einst bei einem tragischen Unfall ums Leben kam.
Immer mehr Details der Bluttat treten nun ans Tageslicht. Die Pensionistin, die ihren Mörder im Keller überraschte und mit Stichen ins Herz getötet wurde, rief mit dem Handy noch selbst die Rettung. Sie röchelte einen Hilferuf ins Telefon, woraufhin Sanitäter innerhalb von Minuten am Tatort eintrafen. Kurz vor ihrem Tod verriet sie den Verdächtigen, der, wie die Staatsanwaltschaft bestätigte, einvernommen wurde. Er wurde in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert.
Verdächtiger galt als Einzelgänger
Der von Einheimischen als Einzelgänger beschriebene mutmaßliche Täter lebte seit dem Tod seines Vaters - ein hoch angesehener Polizeibeamter - alleine im Haus des Vaters. Dieser war vor einigen Jahren beim Schwimmen an einem plötzlichen Aneurysma verstorben.
Mit dem Tod von Elfriede ereilte Familie T. der zweite harte Schicksalsschlag. Denn Gottfried T. - er war zur Zeit der Bluttat auch im Haus - und seine getötete Gattin hatten bereits 2015 ihren Sohn verloren. Der sportliche Mann - er war ebenfalls Polizist - lag zuvor eineinhalb Jahre im Koma, nachdem er auf dem Weg zum Dienstort mit einem Herzinfarkt vom Fahrrad gefallen war.
Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung
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