Was für ein Masters-Debüt für den 32-jährigen Kevin Anderson: Der Wien-Sieger, der zum Auftakt Dominic Thiem mit 6:3, 7:6(10) noch vergleichsweise knapp bezwungen hatte, ließ bei den ATP Finals dem Japaner Kei Nishikori am Dienstag keine Chance. 6:0, 6:1 hieß es nach nur 64 Minuten, Anderson hat nun die besten Karten zum Aufstieg ins Halbfinale.
„Das war eines der besten Matches, die ich je gespielt habe“, freute sich Anderson noch auf dem Platz. „Ich habe vom Start weg einen tollen Rhythmus gefunden und den Druck auf ihn halten können. Man kann ein ganzes Jahr warten, um so ein Match zu spielen. Dass das hier gelungen ist, ist großartig“, jubelte der Südafrikaner, der in seinem letzten Gruppen-Spiel im Pool „Lleyton Hewitt“ am Donnerstag auf Roger Federer trifft.
Anderson könnte dieses Match schon als fixer Halbfinalist bestreiten, das hängt allerdings vom Abschneiden im Abendmatch zwischen Dominic Thiem und Federer (ab 21 Uhr) ab. Gewinnt Thiem bzw. gewinnt Federer gegen Thiem in drei Sätzen, dann ist Anderson laut ATP-Informationen weiter.
Für Nishikori sah die Welt nach seinem überraschenden Zwei-Satz-Sieg zum Auftakt über einen nicht in Topform befindlichen Federer plötzlich völlig anders aus. „Er hat gut begonnen und hat in den ersten Games mehr Selbstvertrauen gehabt. Ich habe den Ball einfach nicht gefühlt heute. Ich habe eines der schlechtesten Matches des Jahres gespielt und er hat auch noch gut gespielt“, analysierte Nishikori. „Ich werde versuchen, den heutigen Tag zu vergessen“, erklärte der Wien-Finalist.
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