Die Pferde-Leidenschaft von Mario Matt ist lang bekannt - die Araberzucht des Olympiasiegers und zweifachen Weltmeisters daheim in Flirsch erlangte mittlerweile Weltruhm. Und jetzt hat Mario auch seinen kleinen Bruder Michi mit dem „Pferde-Virus“ voll infiziert! Vor dem Slalom-Auftakt in Levi besuchte die „Krone“ die Erfolgsfamilie…
„Im April hab‘ ich Mario gefragt, ob er mir das Reiten zeigen kann“, erzählt Michi, der im Februar bei Olympia in Südkorea Slalom-Bronze und Team-Silber abgeräumt hatte. „Und seitdem bin ich Feuer und Flamme! Ein wunderschöner Weg, um zur Ruhe zu kommen und gleichzeitig Kraft zu tanken.“ Und die aktuelle Nummer vier der Slalom-Weltrangliste sieht auch durchaus Parallelen zu seinem Hauptberuf: „Mit den Pferden ist’s wie beim Skifahren. Wenn du nicht in deiner Körpermitte bist, wird’s schwierig. Und so wie jeder Ski ist auch jedes Pferd anders, eines ist sensibel, das andere weniger…“
Levi war der Durchbruch
Dieser Tage bleibt Michi allerdings keine Zeit fürs Reiten. In Kabdalis in Schweden bereiten sich Österreichs Herren derzeit auf den Saisonstart am Sonntag in Levi vor. „In Kabdalis holen wir uns jetzt den letzten Feinschliff, können Levi gut simulieren. Ein extrem wichtiges Trainingslager“, weiß Matt. An Levi, den nördlichsten aller Weltcup-Orte, hat der 25-Jährige sehr gute Erinnerungen. 2016 feierte er dort als Zweiter hinter Marcel Hirscher den ersten Podestplatz im Weltcup. Letztes Jahr wurde Matt in Finnland zwar nur 14.: „Aber wenn du zweimal so schlecht fährst und trotzdem 14. wirst, dann ist das auch ein gutes Zeichen.“
Die Devise fürs erste Saisonrennen ist aber ohnehin klar. „Sowohl oben im Flachstück als auch dann im Steilhang gibt’s nur Vollgas. Die Zeitabstände werden wieder extrem knapp sein, da müssen die Skier nach unten zeigen!“
Alex Hofstetter, Kronen Zeitung
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