Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien, die bereits Dutzende Menschenleben gefordert haben, schicken gewaltige Rauchsäulen in den Himmel. Diese sind auch auf Aufnahmen von Satelliten, die Hunderte Kilometer über der Erde kreisen, deutlich zu erkennen und zeigen eindrucksvoll das Ausmaß der Zerstörung durch die Feuer.
Laut Angaben der „New York Times“ haben die groflächigen Brände bis dato rund 900 Quadratkilometer Land - das entspricht einem Drittel der Fläche von Vorarlberg - vernichtet und knapp 7000 Gebäude zerstört. Hunderttausende Menschen mussten sich in Sicherheit bringen.
Allein das sogenannte „Camp Fire“ (auf Satellitenaufnahme unten zu sehen) im nordkalifornischen Butte County, der folgenschwerste Waldbrand der Geschichte Kaliforniens, hat bisher 50.600 Hektar Land vernichtet. Besonders betroffen war dort die Kleinstadt Paradise, die in weiten Teilen zerstört wurde und zahlreiche Tote zu beklagen hatte.
Entwarnung derzeit nicht in Sicht
Die Einsatzkräfte gehen derzeit davon aus, dass starke Winde und die knochentrockene Landschaft, in die sich die Feuer zunehmend fressen, die Lage verschärfen dürften. Die leicht entflammbare Vegetation, fehlender Regen und eine geringe Luftfeuchtigkeit seien die „perfekten Zutaten für ein explosives dynamisches Brandwachstum“, sagte Chris Anthony von der kalifornischen Brandschutzbehörde der „Los Angeles Times“. Die Kalifornier sollten sich auf eine „lange und potenziell tödliche“ Feuersaison einstellen. Es werde schlimmer, als es sich die Bevölkerung jemals habe vorstellen können.
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