Schwere Vorwürfe
Stormys Anwalt wegen häuslicher Gewalt verhaftet
Wegen des Verdachts der Gewalt gegen eine Frau ist US-Staranwalt Michael Avenatti, der die Pornodarstellerin Stormy Daniels im Rechtsstreit mit US-Präsident Donald Trump vertritt, festgenommen worden. Die Polizei von Los Angeles bestätigte am Mittwoch Avenattis Verhaftung wegen mutmaßlicher „häuslicher Gewalt“.
Die Kaution sei auf 50.000 Dollar (rund 44.000 Euro) festgelegt worden. Details zu dem fraglichen Vorfall nannte die Polizei nicht. Avenatti wies die Vorwürfe entschieden zurück.
„Wir können bestätigen, dass Beamte der Polizei von Los Angeles heute Michael Avenatti wegen des Verdachts der häuslichen Gewalt festgenommen haben“, schrieb die Polizei im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die Ermittlungen würden noch laufen.
Gegenüber Frau gewalttätig geworden
Laut der auf Promi-News spezialisierten Website „TMZ“ wird dem 47-Jährigen vorgeworfen, am Dienstagabend in Los Angeles gegen eine Frau gewalttätig geworden zu sein. Am Mittwoch sei es dann zu einer erneuten Konfrontation gekommen, woraufhin Avenatti festgenommen worden sei.
Wer die Frau ist, war zunächst unklar. „TMZ“ berichtete zunächst, es handle sich um Avenattis Ehefrau, von der er getrennt lebt. Das stellte sich aber als falsch heraus. Lisa Storie Avenatti erklärte in einer Stellungnahme, ihr Mann sei ihr gegenüber nie gewalttätig geworden.
Anwalt wies Vorwürfe zurück
Der Anwalt selbst wies die Vorwürfe entschieden zurück. Er habe nie in seinem Leben körperliche Gewalt angewandt, auch nicht am Dienstagabend, erklärte Avenatti. Anderslautende Vorwürfe seien „erfunden“ und würden darauf abzielen, seinen Ruf zu schädigen. Er sei überzeugt, von den Vorwürfen entlastet zu werden.
Avenatti ist insbesondere als Anwalt der Pornodarstellerin Daniels landesweit bekannt geworden. Inzwischen werden ihm sogar Ambitionen auf eine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl 2020 nachgesagt, bei der sich Trump um eine zweite Amtszeit bewerben will.
Schweigegeld nach Sexabenteuer
Die Stripperin, Schauspielerin und Regisseurin Daniels, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt, hatte nach eigenen Angaben vor Jahren ein Sexabenteuer mit Donald Trump. Der Präsident hat dies über seine Mitarbeiter wiederholt bestreiten lassen. Vor der Präsidentschaftswahl 2016 erhielt sie im Zuge einer Schweigevereinbarung 130.000 Dollar. Sie will diese Vereinbarung jetzt gerichtlich für nichtig erklären lassen.
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