Knalleffekt in der Causa Rafreider: Die Staatsanwaltschaft Wien hat das Ermittlungsverfahren gegen den 48-jährigen ORF-Moderator eingestellt. Seine Ex-Freundin wurde von ihrem Anwalt am Donnerstag darüber informiert, dass es vorerst keine Anklage wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung geben soll.
„Krone“-Leser kennen die brisanten Vorwürfe gegen den aus Vorarlberg stammenden Fernsehmoderator. Er soll gegenüber seiner Ex-Freundin gewalttätig gewesen sein und sie und ihren Sohn bedroht haben. Anfang Oktober zeigte ihn seine Ex-Partnerin schließlich an. In den vergangenen Wochen haben Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelt.
Seit Donnerstag ist klar: Das Verfahren gegen Rafreider ist eingestellt worden. In der Benachrichtigung der Staatsanwaltschaft heißt es zum Vorwurf der Körperverletzung und der gefährlichen Drohung: „Die Einstellung erfolgte gemäß § 190 StPO, weil kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung besteht.“
Opferanwalt stellt Fortführungsantrag
Opferanwalt Manfred Arbacher-Stöger will das nicht hinnehmen. „Die Entscheidung zur Einstellung ist bei dieser Faktenlage nicht zu verstehen.“ Er wird einen Fortführungsantrag stellen.
Die „Krone“ versuchte am Abend, mit Rafreider zu sprechen. In einer kurzen Nachricht schrieb er, dass er am Freitag zu den neuesten Entwicklungen Stellung nehmen möchte.
Sandra Schieder, Kronen Zeitung
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