Brände in Kalifornien
65 Tote, Zahl der Vermissten auf 630 gestiegen
Bei den verheerenden Großbränden in Kalifornien sind bis Donnerstagabend 65 Menschen ums Leben gekommen. Das sind mehr Tote als je zuvor bei einem Feuer in Kalifornien seit Beginn der Aufzeichnungen. Man befürchtet, dass diese Zahl noch deutlich ansteigen könnte, denn die Zahl der Vermissten ist drastisch - von bisher 200 auf nunmehr 631 - angestiegen.
In der fast völlig abgebrannten Ortschaft Paradise ging am Donnerstag in den Häuserruinen die Suche nach Vermissten weiter. Hunderte von Helfern in weißen Schutzanzügen sowie speziell ausgebildete Spürhunde suchten in den Trümmern weiter nach möglichen sterblichen Überresten. Angehörige stellten DNA-Material zur Verfügung, um bei der Identifizierung von Überresten zu helfen. Viele der geborgenen Leichen sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.
Feuer zerstörten bereits Tausende Häuser
Im Süden Kaliforniens, wo das „Woolsey“-Feuer nahe Malibu zwei Menschenleben forderte, konnten die Brände zu fast 60 Prozent eingedämmt werden. Dort waren zwei Menschen in den Flammen umgekommen. Für Südkalifornien teilte der Nationale Wetterdienst mit, man hoffe, dass die Bedrohungslage an diesem Freitag abnehme. Beide Feuer haben zusammen Hunderte Quadratkilometer Wald und Tausende Häuser zerstört.
In vielen Teilen Kaliforniens waren die Auswirkungen der Katastrophen zu spüren. Die Behörden warnten vor gefährlicher Rauchbelastung und schlechter Luftqualität. In San Francisco etwa wurde am Donnerstag der Betrieb der beliebten Cable-Car-Bahnen eingestellt. Statt der offenen Bahnen würde Busse eingesetzt.
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