UKH Steiermark

Fusion von Spitälern soll Wartezeiten verkürzen

Steiermark
17.11.2018 09:15

Zwei Unfallkrankenhäuser gibt es in der Steiermark: in Graz und in Kalwang. Vor Kurzem wurden sie in der Verwaltung zusammengelegt, räumlich bleibt es bei zwei Standorten. Das neue UKH Steiermark soll laut den Verantwortlichen keine Kosten sparen, für die Patienten aber Vorteile bringen.

Und das geht so: Die Spezialisten aus beiden Häusern sollen sich enger austauschen, die Ärzte werden auch - adminstrativ bisher schwer möglich - in Graz und Kalwang operieren. „Durch Schwerpunktsetzung und Personalrotation ist es möglich, nicht nur die Auslastung an beiden Standorten zu optimieren, sondern einen möglichst effizienten Einsatz medizinischer Gerätschaften zu gewährleisten“, sagt Hannes Weißenbacher, Direktor der AUVA-Landesstelle Graz. 

Laut dem ärztlichen Direktor Michael Plecko werden durch die Fusion Versorgungsenpässe verhindert und Wartezeiten auf Planoperationen verringert. 

Die Kollegiale Führung des UKH Steiermark, im Bild v.l.n.r.: Verwaltungsdirektor Michael Pichler, ärztlicher Direktor Michael Plecko und Verwaltungsdirektor Andreas Passl. (Bild: AUVA/Furgler)
Die Kollegiale Führung des UKH Steiermark, im Bild v.l.n.r.: Verwaltungsdirektor Michael Pichler, ärztlicher Direktor Michael Plecko und Verwaltungsdirektor Andreas Passl.

Mehr als 7000 Operationen im Jahr
An der organisatorischen Zusammenlegung wird seit eineinhalb Jahren gearbeitet. Nunmehr sei man „der größte traumatologische Versorger der Steiermark“, heißt es.

Insgesamt hat das UKH Steiermark 211 Betten (davon 146 in Graz und 65 in Kalwang) und 660 Fachkräfte (davon 85 Ärzte und 344 Pflegepersonen). Im Vorjahr wurden 7585 Operationen durchgeführt, es wurden 9997 stationäre und 61.680 ambulante Fälle behandelt. 

Der Verletzte wurde ins UKH Graz gebracht. (Bild: Jauschowetz)
Der Verletzte wurde ins UKH Graz gebracht.
Das UKH Kalwang (Bild: Weeber Heinz)
Das UKH Kalwang

Politisch turbulentes Jahr
Die Fusion kommt in einem politisch turbulenten Jahr für die AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt). Die neue türkis-blaue Bundesregierung hatte sich ja auf die Unfallspitäler eingeschossen und hohes Einsparungspotenzial geortet. In einem internen AUVA-Papier war im Sommer sogar von einem Aus für den Standort Kalwang die Rede (mehr dazu hier und hier), auch eine Verlagerung nach Bruck wird immer wieder angedacht.

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