Wirbel-OP notwendig

Sorge nach Horror-Crash: So geht es Sophia Flörsch

Motorsport
18.11.2018 17:15

Es ist zweifellos das „Wunder von Macao“ - Sophia Flörsch, 17-jährige Nachwuchs-Rennfahrerin aus Deutschland hat auf dem gefährlichen Stadtkurs von Macao einen Horror-Crash beim Formel-3-Weltfinale nicht nur überlebt, sie ist sogar noch ohne lebensgefährliche Verletzungen davongekommen!

Was beim Anblick der Videobilder unfassbar anmutet, auf denen zu sehen ist, wie ihr Rennwagen bei rund 280 km/h abhebt und ungebremst durch die Fangzäune in mehreren Metern Höhe gegen Schutzplanken kracht. Und trotzdem: Sophia Flörsch lebt, ist voll bei Bewusstsein und hat keine Lähmungserscheinungen - „lediglich“ die Operation eines gebrochenen Brustwirbels bleibt der Deutschen nicht erspart.

Sophia Flörsch im Jahr 2015 (Bild: GEPA)
Sophia Flörsch im Jahr 2015

„Klagt über Rückenschmerzen“
Doch das hinderte die 17-Jährige nicht, ihre Freunde, ihre Fans, ihre Sportkollegen und all die geschockten Beobachter rund um den Erdball bereits wenige Stunden nach dem Horror-Crash mit einem Tweet aus dem Krankenhaus persönlich zu beruhigen. „Ich wollte alle wissen lassen, dass ich okay bin“, meldete sie sich zu Wort. Dabei kündigte sie auch an, an diesem Montag operiert zu werden. Ihr Vater Alexander Flörsch hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass seine Tochter keine Lähmungserscheinungen habe und alles bewegen könne. Allerdings klage sie seit dem Unfall über Rückenschmerzen ...

Erste Frau bei Grand Prix in Macao
Die Münchnerin, die am 1. Dezember 18 Jahre alt wird, war erst im Verlauf dieses Jahres in die Formel 3 aufgestiegen, als sie für das niederländische Van Amersfoort Team in Zandvoort an den Start ging. Sie hatte sich zuvor mit starken Leistungen in der Formel 4 empfohlen und es dort als erste Frau zweimal aufs Podest geschafft. Als erste Frau aus Deutschland trat sie beim Grand Prix in Macao an. Im Zeittraining hatte es Flörsch auf Platz 20 unter 28 Teilnehmern aus 14 Nationen geschafft. In der Qualifikation war sie 19. geworden. Bei ihrem Unfall in der vierten Runde lag Flörsch auf Position 15.

Ursache unklar
Wieso es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Flörsch verlor offensichtlich auf der Geraden vor der Lisboa-Kurve die Kontrolle über ihren Wagen. Sie hob mit ihrem Auto ab und flog mit dem Heck zuerst durch und über die Fangzäune, ehe sie mit der Cockpitseite in die Begrenzungsbefestigungen, hinter denen Fotografen die Möglichkeit haben, Bilder zu machen, in mehreren Metern Höhe einschlug. Der Wagen stürzte daraufhin zurück auf den Boden. Insgesamt wurden vier weitere Personen in den Unfall verwickelt, der zu einer rund einstündigen Unterbrechung des Rennens geführt hatte. Der japanische Nachwuchspilot Sho Tsuboi klagte über Schmerzen im Lendenwirbelbereich, ein Fotograf erlitt Bauchverletzungen, ein anderer sowie ein Streckenposten Gesichts- und Kopf-Traumata. Der Marshal zog sich zudem einen Oberkieferbruch zu.

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(Bild: KMM)



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