Modische Kleidung, Schuhe sowie Elektronikgeräte hat eine slowakisch-österreichische Bande in Bausch und Bogen über den Online-Handel bestellt und nie bezahlt. Insgesamt konnten den acht Betrügern im Alter von 15 bis 20 Jahren 160 Fälle nachgewiesen werden. Der Schaden liegt im fünfstelligen Bereich.
Die Masche der jungen Verdächtigen war immer dieselbe: Sie verwendeten Namen und Adressen zufällig ausgewählter realer Personen aus Wien, um im Internet Bestellungen zu tätigen. Dabei wurde sogar die Identität eines besachwalteten Mannes missbraucht. Nach dem Versand durch den Händler wurden die Pakete an eine Abholstation der Post umgeleitet und von dort mitgenommen.
Als im Juli bereits mehrere Fälle aktenkundig waren, ist es den Ermittlern der Polizeistation Wagramer Straße in enger Zusammenarbeit mit der Post gelungen, vier Personen auf frischer Tat beim Abholen einer Sendung zu ertappen. In der Folge konnten noch weitere vier mutmaßliche Täter ausgeforscht werden. Sie wurden auf freiem Fuß angezeigt.
Nachdem gewerbsmäßiger Betrug bereits in 160 Fällen nachgewiesen werden konnte, sind weitere Erhebungen im Gange.
Martina Münzer, Kronen Zeitung
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