368 Beamte des Wiener Magistrats können sich seit gestern - ob sie es wollen oder nicht - über ihren vorzeitigen Ruhestand freuen. Die zuständige Personalkommission im Rathaus hat ihre Frühpensionierung genehmigt. Die Betroffenen sind im Schnitt 56,02 Jahre alt. Einige davon sind kerngesund.
„Die Stadt schafft es nicht, das Antrittsalter zu erhöhen“, kritisiert ÖVP-Mandatar Wolfgang Ulm. Und mittlerweile würden selbst Gemeinderäte über Frühpensionierungen nur mehr einmal jährlich informiert. Bei der Sitzung am Dienstag wurden 339 Beamte aus gesundheitlichen Gründen, 29 aus organisatorischen Gründen verabschiedet. Heißt: Abteilungen werden zusammengelegt oder aufgelöst, Mitarbeiter nicht mehr gebraucht.
Stadtrat: „Dahinter stehen menschliche Schicksale“
„Hinter den Zahlen stehen menschliche Schicksale, oft schwere Krankheiten. Wir sind bemüht, unseren Beschäftigten durch gezielte Maßnahmen ein gesundes Arbeiten so lange es geht zu ermöglichen“, erklärt eine Sprecherin von Personalstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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