Zukunft nach Brexit
Brüssel und London einigen sich auf weiteren Pakt
Unterhändler der EU-Kommission und der britischen Regierung haben sich nach dem Austrittsabkommen auch auf eine politische Erklärung zu ihren künftigen Beziehungen verständigt. Der Entwurf gehe nun an die EU-Botschafter der restlichen 27 Mitgliedsstaaten, die sich am Donnerstag in Brüssel treffen, teilte Ratspräsident Donald Tusk mit.
Trotz des Streits zwischen Madrid und London über Gibraltar soll die Erklärung bis zum EU-Sondergipfel am Sonntag unterschriftsreif sein. Die britische Premierministerin Theresa May hatte am Mittwochabend in Brüssel mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker beraten - aus der britischen Regierung verlautete danach, dass es Fortschritte gegeben habe.
May in der Heimat unter Druck
May steht wegen des Austrittsabkommens innenpolitisch massiv unter Druck, mehrere Minister traten zurück. Der von ihr ausgehandelte Entwurf, der das Ende der 45-jährigen EU-Mitgliedschaft im März 2019 regeln soll, fand zwar vor einer Woche die Zustimmung ihres Kabinetts.
Gleichzeitig sammeln sich jedoch Gegner ihres Brexit-Kurses bei den Tories, um sie zu stürzen. Die dafür notwendigen 48 Abgeordneten aus dem Unterhaus sind aber bislang nicht zusammengekommen. May trotzt dem innenpolitischen Sturm bislang.
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