Deutschland benötigt nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht sofort einen flächendeckenden Ausbau mit einem modernen schnellen 5G-Mobilfunkstandard. Wichtiger sei, überhaupt einmal im ganzen Bundesgebiet Breitband anbieten zu können.
Nötig sei erst einmal ein flächendeckender Ausbau des Netzes für das Internet in Deutschland, sagte die CDU-Chefin in Berlin auf dem Arbeitgebertag. „Dazu brauchen wir mindestens noch 10.000 neue Funkmasten“, sagte Merkel. Das müsse aber nicht auf dem Niveau von 5G sein. Ein permanentes Angebot mit einem 3G-Standard sei aber wichtig.
Viele 5G-Anwendungen seien noch nicht voll entwickelt. „Wir brauchen nicht das ganze Land sofort mit 5G auszubauen, sondern da haben wir schon noch ein bisschen Zeit“, sagte sie. Fünf Jahre seien dabei „nicht das Drama“. Auch Forschungsministerin Anja Karliczek hatte im Reuters-Interview gesagt: „5G ist nicht an jeder Milchkanne notwendig.“
Die Bundesnetzagentur plant die Versteigerung der Frequenzen für das Frühjahr 2019. Eine Auflage für die Netzbetreiber soll dabei unter anderem sein, bis Ende 2022 1000 5G-Basisstationen zu bauen. In Österreich will man bis 2025 eine flächendeckende 5G-Versorgung herstellen.
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