„Habt Teil geleistet“
Hillary Clinton rät Europa, Migration zu drosseln
Die frühere US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton rät Europa, im Kampf gegen den Rechtspopulismus das Thema Migration endlich in den Griff zu bekommen. Die europäischen Länder hätten „ihren Teil geleistet“, nun gehe es darum, mit dem Problem der Zuwanderung fertigzuwerden - und sie vor allem zu drosseln -, um die Europäer nicht weiter in Aufruhr zu versetzen. In den USA hätten wütende Wähler schließlich zu einem Präsidenten Donald Trump geführt.
„Ich bewundere die sehr edle und mitfühlende Herangehensweise besonders von Führungskräften wie Angela Merkel“, so Clinton zur britischen Zeitung „The Guardian“. Aber: Europa habe nun seinen Teil geleistet und müsse deutlich machen, nicht länger Asyl und Hilfe zur Verfügung stellen zu können. Denn wenn man mit dem Migrationsproblem nicht fertigwerde, werde es das Gemeinwesen weiter in Aufruhr versetzen, erklärte Trumps ehemalige demokratische Herausforderin um das Amt des US-Präsidenten.
„Die Zuwanderung ist es, was die Flamme entzündet“
„Ich glaube, dass Europa die Einwanderung in den Griff bekommen muss, weil das das ist, was die Flamme entzündet“, sagte Clinton weiter. Die Migration habe die Wähler wütend gemacht und zur Wahl von Donald Trump und auch dem Brexit beigetragen. Die Einwanderer seien als politisches Mittel benutzt worden und als Symbol dafür, was in der Regierung schiefgelaufen sei.
Dass Clintons Worte nicht von der Hand zu weisen sind, zeigt die Tatsache, dass Europa seit dem großen Flüchtlingsstrom im Jahr 2015, in dessen Rahmen mehr als eine Million Migranten in die EU gekommen sind, um eine einheitliche Position in der Krise ringt. Kein Lösungsansatz hat die Wähler bisher vollkommen zufriedengestellt.
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