Standler wehrten sich

Raketenverkauf: Verbot in Leibnitz ist gefallen

Steiermark
27.11.2018 08:00

Viele kleine Maßnahmen ergeben ein großes Ganzes: Um dem Feinstaub-Problem entgegenzuwirken, hat der Leibnitzer Bürgermeister Helmut Leitenberger angekündigt, keine Raketenstandln mehr in seiner Stadt zu genehmigen. Nun bleibt doch alles beim Alten - Gesetzeshüter orten eine „Ungleichbehandlung“.

Man hätte in der südsteirischen Bezirkshauptstadt echte Pionierarbeit in Österreich leisten können, in dem man in einem mutigen Schritt den Verkauf von Silvesterknallern auf öffentlichen Plätzen verbietet; der Zug ist nun aber abgefahren. „Die Standler sind uns nach Bekanntmachung des geplanten Verbots die Tür eingerannt. Sie haben uns darauf verwiesen, dass es ungerecht wäre, dürften sie plötzlich keine Ware mehr verkaufen - im Gegensatz zu den ,normalen‘ Geschäften“, erzählt Bürgermeister Helmut Leitenberger.

Kein öffentliches Feuerwerk in Leibnitz 
Deshalb haben die Verantwortlichen in Leibnitz die Angelegenheit rechtlich prüfen lassen - mit dem Ergebnis, dass laut Expertenmeinung bei einem derartigen Verbot tatsächlich eine „Ungleichbehandlung“ vorliegen würde. „Darauf wollten wir uns nicht einlassen“, erklärt der Ortschef. Weshalb nun jene Standler, die schon seit Langem am Leibnitzer Hauptplatz ihre Raketen verkaufen, dies auch weiterhin tun dürfen.

Öffentliches Feuerwerk will Helmut Leitenberger aber keines genehmigen, zudem spricht sich der Politiker für eine größer gedachte Richtungsänderung aus: „Wieso ist es rigoros verboten, gewisse Feuerwerksklassen zu verschießen, verkauft werden dürfen diese aber? Das gehört geändert. Denn das Problem ist nicht nur der Feinstaub, sondern auch der Lärm!“

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