Erst seit Frühjahr ist die ungarische Billigfluglinie Wizz ab Wien tätig, baut aber aufgrund der guten Nachfrage bereits aus. Statt derzeit drei in Schwechat stationierten Jets werden es Anfang 2019 fünf sein. Dazu sucht man zu den jetzt 120 Mitarbeitern weitere 20 Piloten sowie 60 Personen für das Bordservice. Man will dann die Passagierzahl auf rund 2,4 Millionen verfünffachen. Für 2019 werden höhere Ticketpreise befürchtet.
Im Schnitt kostet ein Wizzair-Ticket 40 Euro, angeboten würden diese aber bereits ab 14,99 Euro, so Gründer Jozsef Varadi. Doch diese Schnäppchenpreise werde es voraussichtlich nicht mehr allzu lange geben. So rechnet der ungarische Geschäftsmann bereits im Laufe des kommenden Jahres mit höheren Preisen.
Airline will kräftig ausbauen
Zwei weitere Maschinen sollen in Wien stationiert, 20 Piloten und rund 60 Flugbegleiter angestellt werden. Die Verbindungen sollen von 27 auf 32 aufgestockt werden, geflogen wird in 22 Länder, so Varadi.
Heuer soll die Zahl der Passagiere bei 450.000 liegen, nach dem Ausbau will Osteuropas größter Billigflieger hierzulande dann 2,6 Millionen Sitze verkaufen. Auch außerhalb Österreichs gibt es ambitionierte Wachstumspläne, allein in den letzten vier Jahren habe sich das Geschäft verdoppelt.
„Die Airlines bluten“
Wizz ist eine der Airlines, die nach der Pleite von Niki und Air Berlin am Wiener Flughafen mitmischen und mit Niedrigstpreisen um Kunden werben. Der Chef der ungarischen Billigfluglinie ist sicher, dass einige Mitbewerber bald das Handtuch werfen - „die Airlines bluten“ - und wieder abziehen. Auch die Ticketpreise werden sich im kommenden Jahr wieder stabilisieren. Varadi, der eigentlich schon nach der SkyEurope-Pleite aus Wien abheben wollte, will das Feld jedenfalls nicht räumen und sieht sich weit besser aufgestellt als die Konkurrenz.
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