Schütteltrauma

Drei Monate alter Bub tot: Vater (19) in Haft

Niederösterreich
29.11.2018 17:28

Der Tod eines drei Monate alten Buben in Niederösterreich wird zum Kriminalfall: Am Mittwoch wurde der Vater (19) verhaftet. Er wird verdächtigt, das Kind, als es alleine in seiner Obhut war, geschüttelt und damit tödlich verletzt zu haben. Ärzte sprachen der Polizei zufolge von einem Schütteltrauma. Der 19-Jährige streitet bisher alles ab, am Donnerstagnachmittag wurde die U-Haft über ihn verhängt.

Der Säugling befand sich Ende Oktober in der Wohnung des 19-jährigen Vaters im Bezirk Neunkirchen. In der Nacht auf den 30. Oktober wurde laut Polizei die Rettung gerufen, nachdem der Vater das schwer verletzte Kind dessen ebenfalls 19-jährigen Mutter übergeben hatte - der Bub musste reanimiert werden. Dann wurde das Kind ins Krankenhaus Wiener Neustadt transportiert, die behandelnden Ärzte äußerten dort bereits den Verdacht von Fremdeinwirkung in Form eines Schütteltraumas.

(Bild: Helmut Horvath)

Trotz intensivmedizinischer Versorgung verstarb der Bub am 14. November. Aufgrund der vorerst unklaren Todesursache wurde eine Obduktion angeordnet. Weil der bestellte Gerichtsmediziner von Fremdverschulden sprach, ordnete die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt die Festnahme des Vaters an. Laut Polizei wird nun auf das schriftliche Gutachten des Gerichtssachverständigen gewartet.

U-Haft verhängt
Am Mittwoch wurde der Vater des verstorbenen Kindes verhaftet. In seiner Einvernahme stritt er jegliche Verantwortung ab. Der 19-Jährige wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt gebracht. Am Donnerstagnachmittag wurde die Untersuchungshaft über den Verdächtigen verhängt. Befristet ist diese nach Angaben einer Sprecherin des Landesgerichts Wiener Neustadt bis 13. Dezember, als Gründe wurden Tatbegehungs- und Fluchtgefahr angegeben. Ermittelt werde wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang.

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