Die US-Raumfahrtbehörde NASA will früher als gedacht wieder zum Mond und hat für dieses Ziel neun private Firmen ins Boot geholt, wie man am Donnerstag bekanntgab. Die ersten - noch unbemannten - Flüge zum Erdtrabanten sollen bereits im nächsten Jahr stattfinden.
Im Rahmen eines Programmes mit dem Namen Commercial Lunar Payload Services (CLPS) sollen die Unternehmen, zu denen u.a. die Firmen Lockheed Martin Space, Moon Express, Deep Space Systems und Draper gehören, für die NASA kleine robotische Raumsonden bauen und auf den Mars befördern. In den kommenden zehn Jahre will die NASA an die neuen Firmen Verträge im Wert von insgesamt rund 2,6 Milliarden US-Dollar (umgerechnet knapp 2,3 Milliarden Euro) vergeben.
Die ersten Flüge der konkurrierenden Unternehmen sollen bereits 2019 stattfinden, bis zu 20 insgesamt sind das gewünschte Ziel der NASA, die davon ausgeht in Zukunft „nur einer von vielen Kunden“ der ausgewählten Unternehmen zu sein. Die Raumfahrtbehörde denkt offenbar selbst schon eine baldige Kommerzialisierung von Flügen zum Mond an.
Erste im September hatte die NASA angekündigt, man arbeite an einer bemannten Raumstation, die um den Erdtrabanten kreist. Mit ihrer Hilfe will man u.a. Krater und Höhlen der Mondoberfläche erkunden und später auch bemannte Missionen zum Mars starten. Ein erstes Modul der „Lunar Orbital Platform-Gateway“ (kurz: LOP-G; Bild oben) soll bereits 2022 ins All geschickt werden.
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