Noch immer scheinen manche nicht begriffen zu haben, dass die Justiz beim Versenden von Nationalsozialismus verherrlichenden Bildern keine Gnade kennt. Nun musste ein Innsbrucker (49) wegen Wiederbetätigung vor dem Schwurgericht Platz nehmen, nachdem er seine WhatsApp-Gruppe „erheiterte“. Bedingte Haft!
„Hoch die Hände - Wochenende!“ Ein Bild von Adolf Hitler samt seinem Gruß, verbunden mit den offenbar humorvollen Worten, war eines der Postings, weshalb der Kraftfahrer am Innsbrucker Landesgericht auf der Anklagebank Platz nehmen musste.
Hitler-Bilder per WhatsApp verschickt
Weitere Beispiele waren ein Porträt des Führers in einem Bilderrahmen mit der Aufschrift „Ohne dich ist alles doof“, das Video einer Tasse mit dem Konterfei von Hitler mit dem Text „Vermisst seit 1945 - Adolf, bitte melde Dich! Deutschland braucht Dich!“ oder ein Video, in dem sich Soldaten zum Hakenkreuz formieren. Diese und ähnliche Nachrichten schickte der Angeklagte offenbar an fünf Freunde in einer WhatsApp-Gruppe.
Ein Jahr bedingte Haft
In acht Punkten wurde der Familienvater mit dem knappsten aller Entscheidungen - einem vier zu vier der Geschworenen - freigesprochen. Für ein Video und dem Bild „Hoch die Hände“ schrammte er aber knapp an einer unbedingten Gefängnisstrafe vorbei. Er wurde - noch nicht rechtskräftig - zu einem Jahr bedingter Haft verurteilt. Und sein Handy wird nun eingezogen.
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