„Krone“-Spendenaktion

Vater krank, Dach leck: Familie braucht ein Wunder

Steiermark
02.12.2018 12:47

Eine obersteirische Familie hat einfach immer nur kämpfen müssen, und jetzt ist der Vater schwerst erkrankt. Es fehlt buchstäblich am Dach über dem Kopf. Es scheint aussichtslos. Doch es wäre nicht die „Krone“-Familie, wenn wir da zu- oder wegsehen würden. Helfen wir!

Geschenkt oder in den Schoß gelegt wurde dieser Familie nie etwas. Es verwundert den unbeteiligten Besucher, wie sie es geschafft hat, immer und immer wieder aufzustehen, die Tiere weiterhin bestens zu versorgen und immer noch zu lächeln. Aber jetzt geht’s einfach nicht mehr mit dem Aufstehen.

Schon im jungen Alter von 19 Jahren hat der Steirer damals den elterlichen Hof übernommen - und die hohen Schulden gleich mit. Es war eine zentnerschwere Bürde für so junge Schultern. Doch durch viel Fleiß, Verzicht auf vieles und bedingungslosen Zusammenhalt ist es ihm und seiner Frau gelungen, die Schulden halbwegs zu begleichen und nach und nach für seine Rinder den Stall so artgerecht zu gestalten, wie es sich Tiere nur wünschen können. Es ist vorbildlich, alles bio.

Der Seelentröster: „Mein Pferd weiß immer, wie es mir geht.“ (Bild: Fulterer Claudia)
Der Seelentröster: „Mein Pferd weiß immer, wie es mir geht.“

Aber dann hat das Schicksal demonstriert, was es für einen harten linken Haken haben kann und dass es ihm egal ist, wenn es auch Kinder trifft. Bei einem Unfall hat sich der Familienvater Rippen gebrochen. Wobei man sich in der Folge über den so langsamen Heilungsverlauf gewundert hat. „Und im Endeffekt hat sich herausgestellt, dass er Blutkrebs hat“, sagt seine Frau. Einen von der ganz aggressiven Sorte. Seither ist nichts mehr wie früher.

Seit März ist er immer wieder im Spital
Der Steirer ist schon seit März immer wieder im Spital, musste insgesamt sechs Chemotherapien mitmachen, war bis vor Kurzem auf der streng abgeschirmten Isolierstation. Er hatte eine Stammzellenspende erhalten, von der sein Leben abhing. Was man hier so lapidar aufzählt, bedeutet im Hintergrund: Schmerzen und riesige Ängste - allein wie es sein muss, ohne Familie monatelang im Krankenhaus zu sein, zu wissen, wie sehr die Lieben unter allem leiden, und nicht zu wissen, wie es weitergeht.

Egal was alles passiert, „unsere Tiere müssen gut versorgt sein. Das schulden wir ihnen.“ (Bild: Fulterer Claudia)
Egal was alles passiert, „unsere Tiere müssen gut versorgt sein. Das schulden wir ihnen.“

Auch zu Hause ist alles anders. Die Mutter muss jetzt allein die Arbeit mit den 65 Kühen stemmen! Geld ist so knapp! Es kommt überhaupt nur dann herein, wenn die junge Frau ein Kalb verkaufen kann. „Und das geht bei Mutterkuhhaltung auch nicht so einfach, hängt auch vom Gewicht ab.“ Das muss man sich einmal vorstellen, wenn man sicher, gesund und versorgt mit einer guten Arbeitsstelle zu Hause im Warmen sitzen kann.

Buben packen mit an
Die zwei Buben, übrigens sehr charakterstarke Ausnahmekinder, hadern nicht, klagen nicht, sondern packen mit an. „Klar, dass wir jetzt mehr helfen daheim“, sagt der Große tapfer. Dass Freizeit mit seinen Kumpels jetzt wegfällt, Hobbys, alles, was Jugendliche halt gern machen, das hört man nur zwischen den Zeilen. Also hilft er beim Füttern, beim Ausmisten. Auch der Kleinere ist tapfer. Der begabte Fußballer erzählt nichts darüber, dass er bei seinem geliebten Sturm-Team in Graz hat aufhören müssen, weil die Mama einfach keine Zeit - und auch kein Spritgeld - mehr hat, um ihn hinzufahren. Dass ihm das geliebte Radl auch noch gestohlen worden ist, sei nur nebenbei erwähnt.

„Wenn wir nicht so gute Nachbarn und liebe Freunde hätten, wären wir längst verzweifelt.“ Alles verkaufen? „Das würde meinen Mann umbringen.“ Und für das jahrhundertealte Haus muss man auch erst einmal einen Käufer finden, den Grund braucht man fürs Futter. Und was danach?

Die Mauern des alten Hauses sind teilweise feucht, hauptsächlich deswegen, weil das Dach so löchrig ist und Nässe durchlässt (Bild: Fulterer Claudia)
Die Mauern des alten Hauses sind teilweise feucht, hauptsächlich deswegen, weil das Dach so löchrig ist und Nässe durchlässt

Zu Hause wartet ein nasses Zimmer
Und als der Papa jetzt nach langer Zeit in sterilen Umständen nach Hause gekommen ist, erst am Freitag (!), dann hätte er sichere und äußerst hygienische Umstände benötigt. Aber im Schlafzimmer sind riesige, nasse Flecken, es riecht auch feucht nach Schimmel - weil das Dach schon so kaputt und durchlöchert ist! Ein kleines, trockenes Kammerl konnte man für ihn adaptieren. Wie soll der Familienvater in solchen Umstände ordentlich genesen?

Doch es wäre nicht die „Krone“-Familie, wenn wir da zu- oder wegsehen würden. Helfen wir? Helfen wir!

Das „Krone“-Spendenkonto für die Aktion „Wir helfen Steirern“: AT072081502500718404

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