Zur Kreditbesicherung:

Banken wollen jetzt Zugriff auf Aktien der Linz AG

Oberösterreich
05.12.2018 06:30

Möglicherweise brisante Folgewirkungen hat nun der Verkauf der Linz AG an die städtische Unternehmensholding (UGL) um 348,6 Millionen €. Denn für eine Teilfinanzierung des Kaufpreises, 200 Millionen €, wollen Banken nun Zugriffsrechte auf die Linz-AG-Aktien.

348,6 Million € muss die UGL für die Linz AG an die Stadt sukzessive abliefern, was deren Budget bis zum Wahljahr 2021 stabilisiert. Zur Absicherung dieser Forderung wurden die 50.000 Linz-AG-Aktien von der UGL an die Stadt verpfändet. Nun finanzieren drei Banken 200 der 348,6 Millionen €, wollen dafür aber Sicherheiten.

(Bild: Harald Dostal / 2017)

Vorrang für Kreditgeber
 Zwar ließen sie sich eine Weiterverpfändung der 50.000 Linz-AG-Aktien an sie ausreden, zum Ausgleich wollen die Bankenaber, dass die Stadt in ihren Forderungen an die UGL ihnen nachrangig gestellt wird. Falls also „etwas passiert“, haben die Banken hinsichtlich der Verwertung der Linz-AG-Aktien Vorrang vor der Stadt selbst.

Das Busspurennetz in Linz wird auch 2018 erweitert. (Bild: Harald Dostal)
Das Busspurennetz in Linz wird auch 2018 erweitert.

148,6 Millionen € fehlen noch
 Offen bleibt, wer die restlichen 148,6 Millionen € finanziert. Kann sein, dass die Linz AG das sogarselbst übernehmen muss.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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