Seine Initialen sind AH. Also wie jene von Adolf Hitler. Der 61-jährigen Adolf H. aus Wien hat aber so gar nichts mit dem Nationalsozialismus am Hut. Daher ortete er auch niemals ein Problem mit seinem Wunschkennzeichen „AH57“, mit dem er 15 Jahren lang durch die Stadt kurvte. Jetzt muss er sein geliebtes Nummerntaferl aber abgeben.
Seit 2015 sind Nazi-Codes auf Wunschkennzeichen gesetzlich verboten. Seither dürfen Zahlenkombinationen wie 18 („Adolf Hitler“) oder 88 („Heil Hitler“) und Buchstabenfolgen wie „NSDAP“ und „SS“ nicht mehr verwendet werden.
„Habe überhaupt keine Nähe zu Nazis“
Wie „Heute“ berichtet, muss nun auch der 61-jährige Adolf H. sein Wunschkennzeichen, das für seine Initialen sowie sein Geburtsjahr steht, bis 18. Februar 2019 abgeben. Der Frühpensionist zeigte zwar Verständnis, dass das Kennzeichen eine Verbindung zu Adolf Hitler darstellen könnte, distanziert sich aber klar von nationalsozialistischem Gedankengut: „Ich habe überhaupt keine Nähe zu den Nazis oder Adolf Hilter. Ich wurde nach meinem Großvater Adolf H. benannt und deshalb habe ich mir das Kennzeichen ausgesucht“, so der 61-Jährige gegenüber dem Gratisblatt.
Ein neues Wunschkennzeichen - HA57 wäre beispielsweise kein Problem - will der Wiener nicht mehr beantragen. Seit der Novelle des Kraftfahrgesetzes im Jahr 2015 sind übrigens nicht nur Codes mit Bezug zum Nationalsozialismus verboten, sondern beispielsweise auch jene, die eine Verbindung zur Terrormiliz Islamischer Staat darstellen.
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