Sie ist zweifelsohne eine der kleinsten Soundbars am Markt: die Cinebar One des deutschen Audiospezialisten Teufel. Ob der kleine Lautsprecher auch Großes zu leisten vermag und fetten Sound für flache Fernseher liefert? krone.at hat die Mini-Soundbar getestet.
Lediglich 35 x 6,8 x 11,3 cm misst die Teufel Cinebar One - und ist damit kaum größer als die meisten Bluetooth-Lautsprecher. Theoretisch ließe sie sich sogar mobil einsetzen, zumal das Gewicht von einem Kilogramm recht moderat ausfällt, wäre da nicht der Zwang zur Steckdose, denn über einen integrierten Akku verfügt die Mini-Soundbar nicht.
Anschlussfreudig
Koppeln kann man sie dank Bluetooth 4.0 mit aptX-Unterstützung freilich dennoch drahtlos mit Smartphone oder Tablet. Auch sonst zeigt sich die Cinebar recht anschlussfreudig: Nebst dem für den Fernseher-Anschluss nötigen HDMI-Port mit CEC- und ARC-Unterstützung, wodurch sich alles bequem mit der TV-Fernbedienung steuern lässt, verfügt die Cinebar über einen optischen Audioaus- sowie einen analogen 3,5-mm-Klinkeneingang.
Auch als PC-Lautsprecher verwendbar
Auch ein Micro-USB-Eingang findet sich auf der Rückseite, ermöglicht eine integrierte Soundkarte doch die Nutzung der Cinebar One als PC- bzw. Notebook-Lautsprecher. Um das Gerät mit Strom zu versorgen, bedarf es in diesem Fall jedoch weiterhin des externen Netzteils.
Das Design der Cinebar ist typisch Teufel: schwarz, mit roten Akzenten an den gummierten und damit rutschfesten Standfüßen sowie als Umrandung um die insgesamt vier 50-Millimeter-Töner, die dezent unter dem schwarzen Lautsprecher-Grill aus Metall durchscheinen. Das sonstige Gehäuse besteht aus matt schwarzem Kunststoff.
Virtueller Surround-Sound
Von besagten vier Tönern sind zwei frontal nach vorne und zwei zur Seite hin ausgerichtet, um das Stereo-Signal möglichst breit und raumfüllend zu verteilen. Teufel bezeichnet die hauseigene Technologie für virtuellen Surround-Sound als „Dynamore Ultra“.
Was diese zu leisten vermag, offenbart ein Klick auf die beiliegende Fernbedienung, mittels der sich zwischen frontalem und virtuellem Rundum-Klang wechseln lässt. Auch wenn sich damit kein echtes 5.1.- oder gar 7.1-System ersetzen lässt: Der Unterschied ist deutlich hörbar, das Resultat überzeugt. Wir wollten nach dem Probehören jedenfalls nicht mehr vom virtuellen Surrorund- zum reinen Stereo-Sound zurück.
Komfortable Bedienung
Die Fernbedienung selbst ist übrigens vorbildlich, erlaubt sie doch nicht nur einen Wechsel zwischen den Anschlussquellen, sondern auch die Regulierung von Bässen und Höhen. Darüber hinaus stehen drei Presets für Film, Stimme und Musik zur Auswahl, wobei Letzteres den - unserer Meinung nach - ausgewogensten Mix zwischen Tiefen und Höhen bietet.
Erstaunlich ist in jedem Fall, wie viel klangliche Power in der kleinen Soundbar steckt, deren Gesamtausgangsleistung Teufel mit 80 Watt angibt. Genug, um laut Hersteller kleine bis mittlere Räume von bis zu 20 Quadratmetern „mit Leichtigkeit“ zu beschallen. Dem können wir nur beipflichten, zumal die Cinebar One selbst bei hohen Pegeln weder unangenehm verzerrt noch dumpf poltert.
Optional auch mit Subwoofer erhältlich
Klar muss aber auch sein, dass wirklich niederfrequentem Sound-Vergnügen durch die kompakten Abmessungen des Gerätes Grenzen gesetzt sind. Sprich: Wer beim Fernsehen bzw. Film schauen ein wohliges Kribbeln in der Magengegend verspüren möchte, kommt bei der Cinebar One nur bedingt auf seine Kosten.
Teufel hat allerdings vorgesorgt und bietet die Soundbar aus diesem Grund in der sogenannten Plus-Version auch mit Subwoofer an. Der aktive Downfire-Subwoofer „CB 11 SW“ verfügt über einen 165-Millimeter-Tieftöner mit 90 Watt Leistung und deckt einen Frequenbereich von 33 bis 200 Hertz ab. Praktisch: Da er sich drahtlos mit der Soundbar verbinden lässt, kann er de facto überall im Raum positioniert werden. Es braucht lediglich eine Steckdose für die Stromzufuhr.
Im Set günstiger
Der Größenvorteil der Cinebar One wird durch den 21 x 40 x 38 cm großen Subwoofer zwar zugegebenermaßen etwas zunichtegemacht, im Zweifel empfiehlt sich jedoch der Griff zur Plus-Variante, zahlt man für sie gegenüber der Variante ohne Subwoofer mit aktuell rund 300 Euro doch nur 100 Euro Aufpreis. Den Subwoofer später einzeln nachzurüsten, kostet dagegen rund 220 Euro.
Fazit: Großer Sound im kleinen Gehäuse - mit der Cinebar One beweist Teufel eindrücklich, dass man sich von Äußerlichkeiten nicht täuschen lassen sollte. Abgesehen vom für die Größe beeindruckenden Klang punktet die Soundbar mit ihrer Flexibilität (Stichwort PC-Speaker, Anschlüsse) und der komfortablen Bedienung. Für die Portion Extra-Bass empfiehlt sich jedoch, nicht zuletzt aufgrund des geringeren Gesamtanschaffungspreises, die Plus-Variante mit zusätzlichem Subwoofer.
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