Kaufleute in Innenstädten müssen täglich in einem harten Konkurrenzkampf bestehen. Und große Einkaufszentren an der Peripherie sind vielerorts bereits übermächtig - vor allem auch wegen deren Gratisparkplätzen. Der Städtebund will jetzt eingreifen.
Die Initiative dazu ging von Klaus Schneeberger, dem Bürgermeister von Wiener Neustadt (NÖ), und dessen Amtskollege in der Bundeshauptstadt, Michael Ludwig, aus. Beide wollen künftig über Länder- und Parteigrenzen hinweg im Städtebund Leitlinien für die Kommunalpolitik entwickeln. Ganz oben auf der Liste stehen Maßnahmen zur Stärkung der Innenstädte: „Da haben alle größeren Gemeinden Probleme“, betonen die zwei Politiker.
Konkret sollen Regelungen gegen Knebelverträge ermöglicht werden, die Firmen für Lokale in Einkaufszentren zur Schließung von Innenstadtfilialen zwingen. In Wiener Neustadt hat man damit ja schon unliebsame Erfahrungen gemacht. Und mit einer sogenannten Verkehrsanschlussabgabe wollen Schneeberger und Ludwig den Parkplatz-Vorteil der großen Shopping-Tempel abfedern.
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.