Die Fürstenfelder Schnellstraße (S7) nimmt weiter Formen an. Nun hat die Bietergemeinschaft Swietelsky Tunnelbau und Granit Bau den Zuschlag für den Bau des Tunnels Rudersdorf erhalten. Die Auftragshöhe für den 2,8 Kilometer langen Tunnel, das Betriebsgebäude und die 300 Meter lange sogenannte „Wanne Ost“ belaufe sich auf etwas mehr als 160 Millionen Euro, teilte die Asfinag am Mittwoch mit.
Mit den vorbereitenden Arbeiten soll Ende Jänner 2019 begonnen werden. Im späten Frühjahr soll dann der Tunnelausbruch beginnen. Die Fertigstellung ist für Ende 2023 geplant.
„Herzstück der neuen Schnellstraße“
Asfinag-Geschäftsführer Andreas Fromm bezeichnete den Tunnel als „das Herzstück der neuen Fürstenfelder Schnellstraße“. Es sei auch bautechnisch eine große Herausforderung für das Projektteam und den Auftragnehmer, so Fromm.
Der Tunnel wird östlich der südburgenländischen Gemeinde Rudersdorf (Bezirk Jennersdorf) verlaufen und wird 1,1 Kilometer in offener und 1,7 Kilometer in geschlossener Bauweise errichtet. Der Vortrieb erfolge konventionell mittels Bagger-Ausbruch. Sprengungen seien aufgrund des lockeren Sedimentgesteins keine erforderlich.
Planungen laufen seit 15 Jahren
Die seit 2002 geplante Errichtung der S7 wurde immer wieder von Blockaden, Protesten und Prüfungen verzögert. Die 28 Kilometer lange Fürstenfelder Schnellstraße wird nach ihrer geplanten Fertigstellung 2023 von der Südautobahn (A2) in der Oststeiermark bis nach Heiligenkreuz (Bezirk Jennersdorf) führen. Die Kosten für die gesamte Schnellstraße belaufen sich laut Asfinag auf knapp 700 Millionen Euro.
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