Leser meinen:

„AK oder ÖGB: Eines von beiden ist überflüssig“

Community
13.12.2018 11:21

Bezüglich der Kürzung der Arbeiterkammer-Beträge, die von Türkis-Blau geplant war, tritt die Regierung momentan auf die Bremse. Die Gründe dafür sind unterschiedlicher Art: Während die FPÖ nach Themen wie dem 12-Stunden-Tag keine neuen hitzigen Diskussionen provozieren möchte, sieht die ÖPV wegen der AK-Wahlen im kommenden Frühjahr derzeit davon ab, dieses Vorhaben fristgerecht umzusetzen. Was denken unsere Leser darüber?

Teilweise zeigt man sich enttäuscht von der Strategie der Regierungsparteien: „Schade, dass die einen Rückzieher machen. Hätte mir gerne die paar unnötigen Hunderter erspart“, lautet der Kommentar von Blauburger zur Causa. Auch AxisOfEvil bemängelt dieses Vorgehen und zieht diesbezüglich Parallelen zur allgemeinen Arbeit der Koalition: „Trotz der in vielen Bereichen gute Arbeit dieser Regierung, wird eine Sache immer deutlicher1. Die ÖVP spielt ihrem großen Herrn und Meister wie erwartet in die Hände: Wirtschaft/Konzerne/Arbeitgeber. 2. Die FPÖ fällt immer wieder um, setzt Wahlversprechen nicht um - sie nennen es Kompromisse. Das, was vor der Wahl unglaublich wichtig war und zur Koalitionsbedingung erklärt wurde, ist heute wurscht. Wähler, die genau hinsehen und die Regierung an ihren Taten messen, werden bei den nächsten Wahlen ihre Konsequenzen ziehen.“

(Bild: Jock Maislinger (Symbolbild), krone.at-Grafik)

Allerdings gibt es auch Verständnis für diese Entscheidung: Klar. Eine Kammerdiskussion in Österreich kann auch die ÖVP nicht brauchen ...“, stellt Drumblehorn fest. Genauso sieht das Leser sorglos: „Systematisch die richtige Strategie vor der anstehenden AK-Wahl.“ Dieser Meinung schließt sich auch Landmensch an: „Es wird gekürzt, aber erst nach den EU- und Arbeiterkammer-Wahlen im Mai. Und das ist richtig so.

Ein Gros der Leser befürwortet aber grundsätzlich die geplanten Maßnahmen wie das Aufheben der Pflichtmitgliedschaft, so auch verumvidens: „Eine Interessensvertretung braucht nicht zwei Organisationen, entweder AK oder ÖGB. Ich wüsste nicht wofür die AK überhaupt gut wäre, wenn man als Angestellter eine Beratung braucht, kann nur der ÖGB helfen.“ Und Leser hefi stößt mit seinem Kommentar in das gleiche Horn: „Wer sich freiwillig AK-versichern will, soll es tun! Die Zwangs-Mitgliedschaft gehört auch bei der AK abgeschafft!“ Im Gegensatz dazu hält Strurz fest: „Die Mitgliedschaften machen schon Sinn. Auch die Wirtschaftskammer hat ihre Berechtigung - gäbe es keine automatischen Mitgliedschaften der Betriebe bei der WKO, gäbe es keine Kollektivverträge. Dann wünsch ich viel Spaß wenn die Betriebe die Möglichkeit haben ihren Beschäftigten noch weniger zu bezahlen.“

(Bild: Jock Maislinger (Symbolbild), krone.at-Grafik)

Wie stehen Sie zu dem Thema? Empfinden Sie die Forderungen der Regierung grundsätzlich als richtig oder stehen Sie diesen eher kritisch gegenüber? Was halten Sie von dem Aufschub der Änderungsmaßnahmen? Beteiligen Sie sich an der Diskussion, auch gerne auf Facebook oder im Forum

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