Der Rumpf des von einem 520 PS starken Dieselmotors angetriebenen Schiffes wird von 14 Millimetern Stahl geschützt. "Bis zu 70 Zentimeter dickes Eis schaffen wir damit", erklärte am Freitag Kapitän Wolfgang Steindl. Diese Extremwerte wurden allerdings zuletzt 1985 erreicht.
Aber bereits bei minus sechs Grad frieren die Fahrrinnen der Hafenbecken innerhalb eines Tages zu. In ein bis zwei Stunden schlägt der Eisvogel dann die Fahrrinne in ein Hafenbecken. Dabei arbeitet das Schiff mit fünf Mann Besatzung. Neben dem Kapitän sind dies ein Maschinist, zwei Steuermänner und ein Matrose.
Mit einer Fläche von 3,5 Millionen Quadratmetern ist das Logistikzentrum Wiener Hafen das größte Güterverkehrszentrum Österreichs. Es umfasst die Frachthäfen Freudenau und Albern sowie den Ölhafen Lobau. Die dort angesiedelten Unternehmen schlagen jährlich rund zwölf Millionen Tonnen Güter um. "Als größter Donauhafen Österreichs und einer der wichtigsten Donauhäfen in Europa muss der Wiener Hafen auch im Winter nicht nur für die Güter, die per Schiene und Lkw hier umgeschlagen werden, sondern auch für die Schifffahrt offen sein", begründete Direktor Rudolf Mutz den Einsatz des Eisvogels.
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