Die Hintergründe des Dramas von Bockfließ in Niederösterreich - wie berichtet, erschoss ein seit gestern in U-Haft sitzender Adelige Vater, Stiefmutter und seinen Bruder - werden wohl Ärzte und Psychiater zu klären haben. Denn der Tatverdächtige, über den mittlerweile U-Haft verhängt wurde, hat Geschwülste im Gehirn, die bei ihm eine Persönlichkeitsveränderung bewirkt haben könnten.
„Seit seiner Kindheit“, so Peter Philipp, der Anwalt des 54-Jährigen, „leidet mein Mandant an einer Krankheit, die dazu führt, dass sich ständig neue Geschwülste in seinem Körper bilden.“ Im Herbst 2017 war davon die Lunge betroffen, eine Arterie wurde durch einen Tumor abgedrückt.
„Mein Mann wäre beinahe gestorben“, berichtete nun die Frau des Mordverdächtigen seinem Verteidiger, und weiters: „Bei Untersuchungen wurden damals auch mehrere Gewächse im Gehirn festgestellt.“
„Im Stress immer völlig verwirrt“
In den vergangenen Monaten habe sich ihr Mann aufgrund der Anomalien in seinem Kopf psychisch „stark zu verändern“ begonnen: „Wenn er in Stress geriet, war er immer völlig verwirrt.“ Am Donnerstag stand Tono G. unter Stress - sein Vater hatte wieder einmal einen fürchterlichen Streit mit ihm im Schloss Bockfließ in Niederösterreich begonnen. Minuten später griff der 54-jährige Graf zu einem Gewehr ...
Martina Prewein, Kronen Zeitung
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