Der WAC ist am Samstag zum Jahresabschluss bei Wacker Innsbruck über ein torloses Remis nicht hinausgekommen. Der Punktgewinn der Tiroler im Fußball-Bundesliga-Spiel der 18. Runde war schmeichelhaft, Goalie Christopher Knett stand im Mittelpunkt und musste sich mehrmals auszeichnen. Die Kärntner überwintern wohl als Tabellenvierter, die Tiroler fix sechs Punkte vor Schlusslicht Admira als Zehnter.
Für die Innsbrucker war es im fünften Bundesliga-Heimspiel gegen den WAC der erste Punktgewinn, den Knett auch mit einem gehaltenen Elfmeter von Michael Liendl (74.) festhielt. Es war auch der erste Punkt im zweiten Saisonduell mit den Kärntnern nach der 1:3-Niederlage im Lavanttal am 16. September. Beide Teams sind nun vor dem Frühjahrsstart vier Partien sieglos, in den jüngsten beiden Spielen gab es Unentschieden.
Bei Minustemperaturen übernahmen die Wolfsberger von Beginn weg das Kommando und hätten schon nach etwas mehr als drei Minuten führen müssen. Dever Orgill lief alleine auf Knett zu, scheiterte aber am Wacker-Schlussmann (4.). Die Tiroler setzten auf ihre bewährte Taktik - hinten dichtmachen und auf Konter lauern. Gefährlich wurden sie vor der Pause nur ein einziges Mal, ein Schuss von Cheikhou Dieng wurde geblockt, der Nachschuss landete im Außennetz (17.). Die spielbestimmenden Gäste deuteten noch bei einem Ritzmaier-Drop-Kick (26.), bei dem nicht viel fehlte, und einem Rnic-Volley (31.), der am Tornetz landete, ihre Gefährlichkeit an.
Nach Wiederbeginn änderte sich nichts an der Charakteristik des Spiels. Der anstelle des verletzten Marc Andre Schmerböck stürmende Bernd Gschweidl visierte von knapp außerhalb des Strafraums die lange Ecke an, Knett zeigte eine Glanzparade (47.). Bei einem Orgill-Volley aus elf Metern musste der Wacker-Goalie nicht eingreifen, der Ball ging klar drüber (60.). In der 73. Minute gab es nach einem etwas unnötigen Foul von Dominik Baumgartner an Marcel Ritzmaier im Strafraum Elfmeter. Knett erriet die Ecke und wehrte den Schuss von Liendl ab.
Die Tiroler wachten erst in der Schlussphase auf und hätten da den Spielverlauf noch auf den Kopf stellen können. Bryan Henning kam nach schöner Harrer-Vorarbeit im Strafraum zum Abschluss, knallte den Ball aber drüber (88.). Zwei Minuten später ging auch noch Daniele Gabrieles Schuss knapp über das Gehäuse. Trotzdem konnten die Gastgeber nach dem Ende einer Negativserie von vier Niederlagen in Folge gegen den WAC am Ende zufrieden sein, die folgende Weihnachtsfeier konnte in guter Atmosphäre über die Bühne gehen.
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