Drei Frauen attackiert

Nürnberger Messerstecher geht der Polizei ins Netz

Ausland
15.12.2018 19:51

Nürnberg kann hoffentlich wieder aufatmen: Die Polizei hat nach dem blutigen Messerangriff auf drei Frauen am Donnerstagabend jetzt einen Tatverdächtigen festgenommen. Der 38-jährige Mann gilt als dringend tatverdächtig und sitzt in Untersuchungshaft, wie die Behörden auf Twitter bestätigten.

Der Mann sei „in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth aufgrund eines DNA-Abgleichs als dringend tatverdächtig festgenommen“ worden. Nähere Einzelheiten sollen am Sonntag um 12.30 Uhr bei einer Pressekonferenz in Nürnberg mitgeteilt werden. Den Angaben zufolge nimmt daran auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann teil.

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen Deutschen. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund haben die Behörden nicht. Und, auch soviel ist klar: Der Täter und die Frauen kannten sich nicht. „Es gab keinerlei Vorbeziehung zwischen den Opfern und dem dringend Tatverdächtigen“, sagte Polizeisprecherin Elke Schönwald am Samstagabend.

Eine Markierung der Polizei steht an einem Tatort im Nürnberger Stadtteil St. Johannis, wo innerhalb weniger Stunden gleich drei Frauen durch Stiche auf offener Straße schwer verletzt wurden. (Bild: APA/dpa/Daniel Karmann)
Eine Markierung der Polizei steht an einem Tatort im Nürnberger Stadtteil St. Johannis, wo innerhalb weniger Stunden gleich drei Frauen durch Stiche auf offener Straße schwer verletzt wurden.
(Bild: APA/dpa/Daniel Karmann)

Polizei bedankt sich bei Bevölkerung für „Vielzahl an Hinweisen“
Die drei Frauen waren am Donnerstagabend binnen weniger Stunden an nah beieinander liegenden Tatorten niedergestochen und schwer verletzt worden. Die Polizei hatte seither mit einer 40-köpfigen Sonderkommission nach dem Täter gesucht und Zeugen aufgefordert, sich zu melden. Sie bedankte sich am Samstag bei der Bevölkerung für die „Vielzahl an eingegangenen Hinweisen“.

Die Polizei ging von Anfang an von einem Einzeltäter aus. „Es gibt keine Vorgeschichte, keinen Streit. Die Angriffe erfolgten unvermittelt“, sagt der leitende Kriminaldirektor, Thilo Bachmann, bereits am Freitag. Er bezeichnet die Vorgehensweise als „ungewöhnlich“: „Es gibt kein erkennbares Motiv.“

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