Behörden warnen

Bitcoin-Erpresserbande droht per E-Mail mit Bombe

Ausland
17.12.2018 06:01

Neuer, perfider Erpressertrick: In englischsprachigen E-Mails unter dem Titel „Wir können einen Deal machen“ drohen Verbrecher mit einer versteckten Bombe. Sollten nicht binnen einer bestimmten Zeit Bitcoins überwiesen werden, würde die Höllenmaschine explodieren. Auch die Behörden in Österreich warnen!

Die US-Bundespolizei FBI fordert derzeit die Bevölkerung auf, „verdächtige Handlungen“ zu melden. Hintergrund ist ein Flut an englischsprachigen Erpresserschreiben in Amerika und Kanada. Diese führten sogar schon zur Evakuierung mehrer Schulen, Firmen, von einem Rathaus bzw. eines Gerichtsgebäudes und einer U-Bahn-Station.

(Bild: stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

„Viele Menschen werden verletzt“
Der Inhalt der von mehreren Accounts verschickten E-Mails ähnelt sich: Eine bisher noch unbekannte Bande droht darin mit einer versteckten Bombe, die „viele Menschen bei einer Explosion verletzt wird“. Würde die Polizei informiert oder Panik ausbrechen, werde die Höllenmaschine von einem Komplizen vor Ort gezündet.

(Bild: AP)

Täter fordern 20.000 Dollar
Nur wenn 20.000 US-Dollar - also rund 18.000 Euro - in Bitcoins an eine bestimmte Adresse überwiesen werden, könne eine Detonation „bis zum Büroschluss, wenn die Mitarbeiter das Gebäude verlassen“ verhindert werden. Zynisch: Am Ende des Schreibens wird betont, dass man keine Terror-Organisation sei und keine Verantwortung für Explosionen an anderen Orten übernehme.

Christoph Budin, Kronen Zeitung

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