"Nur Minilösung"

S4-Ausbau ohne Leitschiene – VP befürchtet Unfälle

Noch bis Oktober ist die S4 zwischen Sigleß und Wiener Neustadt Baustelle. Die Trennstreifen in der Fahrbahnmitte werden verbreitert und mit Reflektoren ausgestattet. Für die VP ist das für die Sicherheit der Autofahrer aber zu wenig. Abgeordneter Matthias Weghofer fordert einen Vollausbau.

Schutzplanken aus Beton oder Stahl, um die Fahrstreifen zu trennen und Pannenstreifen für den Not-fall – so stellt sich Weghofer den Sicherheitsausbau der S4 zwischen Mattersburg und Wiener Neustadt vor. Doch das ist in den Plänen der ASFINAG nicht vorgesehen. 

Weghofer kritisiert "Minilösung"
"Nach Vorschlag von Landesrat Helmut Bieler kommt nur eine Minilösung", wettert der VP-Politiker. Ein Teil der Arbeiten ist bereits abgeschlossen. Bis zum Herbst soll auch das 13,4 Kilometer lange Stück zwischen Sigleß und dem Knoten Wiener Neustadt fertiggestellt sein. "Die Gesamtkosten sind mit 22 Millionen Euro enorm. Bodenmarkierungen und eine minimale Verbreiterung der Trennstreifen zwischen den Fahrbahnen machen die Schnellstraße aber kaum sicherer", betont Weghofer.

Bieler kontert: "Modernste Sicherheitsaspekte berücksichtigt!"
Verärgert reagiert der zuständige SP-Landesrat auf die Kritik des VP-Mandatars: "Jedes positive Projekt wird von der VP systematisch unqualifiziert kritisiert", sagt Helmut Bieler. Der Ausbau der S4 sei von den Verkehrsspezialisten der ASFINAG geplant worden: "Modernste Sicherheitsaspekte wurden berücksichtigt."

von Tina Blaukovics, Kronen Zeitung