Rapid-Sportboss

Unteres Play-off droht: Bickel bleibt Plänen treu

Fußball National
18.12.2018 08:04

„Keine Ahnung, wie ich das verdauen soll. Ich fasse es nicht.“ Am Tag nach dem 1:6-Debakel gegen die Austria war Rapids Sportchef Fredy Bickel schwer gezeichnet. „Das war plump, solche Tore darfst du auf diesem Niveau nie kriegen.“ Daher sagt Bickel: „Wir brauchen uns nichts vorzumachen, bräuchten ein Wunder.“ Sechs Punkte fehlen auf den Strich, aufgrund der Tordifferenz sieben. Das war’s.

Aber Rapid hat das Meister-Play-off (Top 6) nicht erst im Derby vergeigt. „In der Liga ist alles schiefgelaufen“, so Bickel. Es begann unter Goran Djuricin, ging unter Didi Kühbauer weiter. Etwa in Altach (2:2) und Wolfsberg (1:3). Seine Liga-Bilanz war mit elf Punkten aus acht Spielen für eine Aufholjagd zu wenig. „Aber ich verspreche, dass man im Frühjahr eine andere Mannschaft sehen wird“, sagt Kühbauer.

Didis Kampf gegen die hässliche Fratze
Der die hässliche Fratze vertreiben muss. „Wir haben nach wie vor zwei Gesichter“, gesteht Bickel. So wurde etwa Mateo Barac am Donnerstag gegen die Rangers noch fast gefeiert, im Derby war er inferior. Das gilt aber für viele. Aber Bickel ist überzeugt: „Didi wird einen anderen Charakter reinbringen.“

Für „ein bis zwei“ offensive Verstärkungen soll der Sportchef sorgen. Trotz des unteren Play-offs. „Das ändert nichts an den Planungen“, behauptet Bickel. Der Cup und die Europa League verbleiben als Rettungsanker. „Aber der Image-Verlust ist enorm“, gibt Bickel zu.

Wie hoch der finanzielle Schaden sein wird, ist nicht abzusehen. Die Spieler werden es bei den Prämien spüren. Der Klub auch. Aber wohl erst nächste Saison bei den Abonnenten und auch im Merchandising.

Gestern quälte man sich durch die Weihnachtsfeier. Morgen geht’s in den Urlaub (bis 8. Jänner). Mit dem 1:6-Debakel, Hohn und Spott im Gepäck …

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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