Seit Jahrhunderten gilt der Hebammenberuf als Frauendomäne. Ein 35-jähriger Wiener ist nun Österreichs erster Geburtshelfer. Auf Umwegen hat Markus Leich seinen „Traumjob“ ergattert. Mittlerweile hat er im Donauspital eigenverantwortlich 90 Neugeborenen zum Leben verholfen. Die Kolleginnen sind zufrieden.
Zuerst Restaurantleiter, dann in der Immobranche. Mit knapp über 30 überdachte Leich seine Berufswahl und entschloss sich, Hebamme zu werden. Vor Kurzem hat der Wiener seine dreijährige Ausbildung an der Fachhochschule in Favoriten abgeschlossen und im Krankenanstaltenverbund (KAV) eine Stelle ergattern können.
„Auch von den Vätern akzeptiert“
„Es spielt keine Rolle ob Mann oder Frau. Es geht darum, die Mütter vor, während und nach der Geburt bestmöglich zu unterstützen“, erklärt Leich, der in seiner neuen Rolle voll aufzugehen scheint. Renate Großbichler-Ulrich, Leitende Hebamme im Donauspital, kann das bestätigen: „Markus ist charismatisch und hat sich ins Team gut integriert. Er wird auch von den Vätern ohne Probleme akzeptiert.“
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Kronen Zeitung
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