Gatwick lahmgelegt
Britisches Paar soll hinter Drohnenchaos stecken
Nach der Verhaftung eines britischen Ehepaars, das den Flugverkehr am Flughafen London-Gatwick lahmgelegt haben soll, ist nun deren Identität bekannt geworden. Die Polizei hatte am Freitagabend die Wohnung des Fensterbauers Paul G. (47) und seiner Ehefrau Elaine K. (54) gestürmt - sie sollen für das Drohnenchaos verantwortlich sein, das Hunderttausende Fluggäste stranden ließ.
Crawley, wo das Paar wegen „krimineller Nutzung von Drohnen“ festgenommen wurde, ist nur etwa acht Kilometer vom Flughafen Gatwick entfernt. Eine geplante Erweiterung des Flughafens habe in dem Londoner Vorort erst vor Kurzem heftige Debatten ausgelöst, berichteten britische Medien - Umweltschützern gefiel dieses Vorhaben nicht. Und: G. soll ein Interesse für Modellflugzeuge haben, hieß es weiter.
Chef des Mannes liefert Alibi
Laut „Daily Mail“ soll der Vorgesetzte des Verdächtigen ihm allerdings ein Alibi gegeben haben: Er habe von Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr gearbeitet. „Er ist ein zuverlässiger Familienvater, der seit 17 Jahren bei mir ist und mir nie Probleme bereitet hat“, so John Allard über seinen Mitarbeiter. Auch die Nachbarn des Paares können sich der Zeitung zufolge keine Beteiligung der beiden in dem Fall vorstellen.
1000 Flugzeuge mussten am Boden bleiben
Nur wenige Tage vor Weihnachten sorgte die Sichtung von Drohnen am Mittwochabend für einen Stopp des Flugverkehrs am Londoner Flughafen. Etwa 1000 Flugzeuge mussten wegen der Störaktion in den folgenden 36 Stunden am Boden bleiben. Am Freitagabend kam es wegen einer erneuten Drohnensichtung zu einer erneuten Sperre - diese dauerte glücklicherweise nur etwa eine Stunde. Kurz darauf wurde das Paar verhaftet.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.