Drama vor Heiligabend

Ehefrau (51) im Streit in Badewanne ertränkt

Wien
24.12.2018 11:36

Unfassbare Bluttat knapp vor Heiligabend in Wien: Offenbar im Zuge eines heftigen Streits ging ein Mann in Donaustadt auf seine Ehefrau los, ertränkte sein Opfer in der Badewanne und versuchte, die Tat danach zu vertuschen und wie Selbstmord aussehen zu lassen. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Er hat die Schreckenstat bereits gestanden. 

Zur Tat war es bereits am Sonntagnachmittag gegen 15 Uhr in der Wohnung des Paares in der Breitenleer Straße im Bezirk Donaustadt gekommen. Gegen 22.45 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein. So hatte ein Anrufer erklärte, dass seine Frau offenbar Selbstmord verübt habe. Polizisten machten sich daraufhin auf den Weg zum Ort des Geschehens.

Dort angekommen, fanden die Beamten das Opfer - eine 51-Jährige - in der eingelassenen Badewanne vor, am Unterarm konnten Schnittverletzungen festgestellt werden. Für die Frau kam zu diesem Zeitpunkt bereits jede Hilfe zu spät.

„Bedenken bezüglich der Auffindungssituation“
Doch die Ermittler des Landeskriminalamts hegten rasch Zweifel an der Selbstmord-Version, die der 52-Jährige geschildert hatte. So hätten die Beamten ein Hämatom am Kopf der Frau entdeckt, heißt es dazu von Polizeisprecher Daniel Fürst. Daraufhin rückte der Ehemann in den Fokus und wurde näher befragt. Der 52-Jährige - ein österreichischer Staatsbürger - knickte schlussendlich ein und offenbarte den Beamten den tatsächlichen, und nicht minder erschreckenden Tathergang.

(Bild: APA/HERBERT P. OCZERET)

So hatte er die 51-Jährige offenbar im Streit zunächst in der Badewanne ertränkt und ihr im Anschluss Schnittverletzungen am Arm zugefügt, um die Tat zu vertuschen. Als Motiv gab er gegenüber der Polizei Eifersucht an. Für den mutmaßlichen Täter klickten noch am Tatort die Handschellen, bei seiner Einvernahme am Heiligen Abend habe er sein Geständnis auch wiederholt, so Fürst. Der Verdächtige soll noch am Heiligen Abend in die Justizanstalt eingeliefert werden, hieß es. Die 51-Jährige ist damit das mittlerweile 44. weibliche Mordopfer in diesem Jahr in Österreich. Die Ermittlungen laufen.

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